Microsoft hat sich vorgenommen, im vierten Quartal 16 Millionen Windows-Tablets zu verkaufen. Das berichtet Paul Thurrott auf Winsupersite unter Berufung auf ein ihm vorliegendes Strategiepapier des Softwarekonzerns. Um dieses Ziel zu erreichen, steigert Redmond angeblich seine Vertriebsausgaben auf 405 Millionen Dollar. Im vergangenen Fiskaljahr (bis 30. Juni 2013) hatte es den Verkauf von Windows mit 241 Millionen Dollar gefördert.
Von den 405 Millionen Dollar sollen 131 Millionen Dollar in Rabatte und Sonderangebote fließen. Der restliche Betrag wird für Direktmarketing ausgegeben werden beziehungsweise operative Kosten decken.
Dem Papier zufolge will Microsoft auch die Wahrnehmung von Windows-Geräten in der Öffentlichkeit verbessern. Ziel sei es, das Windows-Erlebnis als einen wichtigen Teil des Lebens der Nutzer herauszustellen – und nicht nur als funktionell und nützlich.
Microsoft räume zudem ein, dass Windows 8 von Verbrauchern langsamer angenommen werde, als erwartet, schreibt Thurrott in seinem Blog. Nutzer hätten das Gefühl, die Umstellung auf die neue Oberfläche sei „zu schwierig“. Zudem gebe es bisher zu wenige touchfähige PCs. Diesen Bereich wolle Microsoft beim Kauf bestimmter Windows-Tablets mit einem Gutschein über 25 Dollar für Apps aus dem Windows Store fördern.
Des Weiteren erwartet Microsoft, dass nur 20 Prozent der vor Weihnachten ausgelieferten PCs mit vorinstalliertem Windows 8.1 in den Handel kommen. Zumindest US-Einzelhändler und Handelsketten sollen ein USB-basiertes Upgrade Kit für Windows 8.1 erhalten, mit dem sie selbst ein Upgrade durchführen können. „Das legt die Vermutung nahe, dass Microsofts Zeitplan für Windows 8.1 nicht genau auf seine Partner abgestimmt wurde“, kommentiert Thurrott.
ZDNet-Bloggerin Mary Jo Foley vermutet, dass Microsoft mit Windows-Tablets nicht nur seine eigenen Surface-Tablets meint, sondern auch Geräte anderer Hersteller. IDC beispielsweise schätzt, dass 2013 weltweit insgesamt 227,4 Millionen Tablets einen Käufer finden werden. Marktführer Apple setzte im dritten Quartal 2013 14,08 Millionen Tablets ab. Im Dezember-Quartal 2012 waren es 22,9 Millionen Einheiten.
Bisher hat Microsoft keine Verkaufszahlen für seine Surface-Tablets veröffentlicht. Der jüngsten Bilanz zufolge bescherten sie dem Softwarekonzern im ersten Fiskalquartal allerdings einen Umsatz von 400 Millionen Dollar. Zudem meldete das Unternehmen, es habe in diesem Zeitraum doppelt so viele Surface verkauft wie in den drei Monaten davor. Die Reaktion von Verbrauchern auf das Surface 2 war Beobachtern zufolge zumindest am Tag des Verkaufsstarts am 22. Oktober eher zurückhaltend.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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4 Kommentare zu Bericht: Im vierten Quartal sind 16 Millionen verkaufte Windows-Tablets Microsofts Ziel
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Wenn sie mit dieser Version mehr als eine Million Stück (eine Milliarde Umsatz) verkaufen, haben sie zwar ganze 100% mehr abgesetzt … aber bleiben dennoch nur ein Nieschenanbieter, da jede asiatische Klitsche ein Vielfaches an Tablets umsetzt. ;-)
Und Gewinne dürften kaum bei dem niedrigen Preis herausspringen. Also insgesamt eine grandiose Produktstrategie Microsofts. ;-)
eEst mal etablieren, dann alle anderen weg hauen.
mit dem preise sicherlich
Der verhaltene start liegt weniger am Preis, als an der Verfügbarkeit. Das 256GB Surface ist praktisch nicht zu bekommen.