HTC will durch eine drastische Reduzierung seiner operativen Kosten wieder in die Gewinnzone zurückkehren. In einem Vorgespräch zur Bilanzvorstellung teilte es gegenüber Bloomberg mit, es rechne für das vierte Quartal mit Einnahmen von 40 bis 45 Milliarden Taiwan-Dollar (1,01 bis 1,14 Milliarden Euro). Von Bloomberg befragte Analysten hatten einen Umsatz von 52,2 Milliarden Taiwan-Dollar (1,32 Milliarden Euro) vorausgesagt.
Der taiwanische Handyhersteller will seine operativen Kosten im laufenden Quartal auf rund 340 Millionen Dollar reduzieren. Das sind 24 Prozent weniger als im Vorquartal ausgegeben wurden. Allerdings äußerte sich HTC nicht dazu, wie oder in welchen Bereichen die Kosten eingespart werden sollen.
Zwei seiner Flaggschiff-Geräte – das HTC One und das HTC One Max – hatten zuletzt mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Zum einen wirkten sich zwischenzeitliche Lieferprobleme beim HTC One nachteilig aus, zum anderen fand das One Max nicht so viele Käufer wie erhofft.
„Ihr Gewinntreiber für das Quartal ist das HTC One Max, das ein nicht sehr wettbewerbsfähiges Produkt ist“, sagte Dennis Chan, Analyst bei Yuanta Financial Holding, gegenüber Bloomberg. „Das HTC One war ein gutes Telefon, bei dem es aber Probleme in der Lieferkette gab. Beim HTC One Max treten keine Lieferschwierigkeiten auf, aber es ist bisher kein starkes Produkt.“
Um ein größeres Publikum zu gewinnen, plant HTC die Veröffentlichung günstigerer Smartphones. „Wir schauen in diesem Quartal auf eine breitere Produktpalette“, erklärte Chief Financial Officer Chia-Lin Chang. „Wir zielen 2014 auf ein höheres Volumen ab, damit sich die Profitabilität verbessert.“
Im abgelaufenen dritten Quartal hatte HTC den ersten Verlust seit seinem Börsengang im Jahr 2002 gemeldet. Der Fehlbetrag belief sich auf 2,97 Milliarden Taiwan-Dollar (74,3 Millionen Euro). Damit fiel das Minus noch höher aus als erwartet.
CEO Peter Chou, der laut Financial Times einige seiner Aufgaben abgeben wird, malte bei der Vorstellung der endgültigen Quartalszahlen aber dennoch ein optimistisches Bild der Zukunft. „Wir haben gute Fortschritte im dritten Quartal erzielt mit der Einführung des HTC One Mini und One Max; jetzt haben wir ein HTC One für jedermann“, sagte er. Zudem verstehe sich HTC weiterhin als „Changemaker“, der seit Beginn der Mobilfunkindustrie den Status quo herausfordere.
[mit Material von Lance Whitney, News.com]
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2 Kommentare zu HTC will massiv Kosten einsparen
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Das auf dem Bild ist übrigens das One X und nicht das One
Also HTC wird zwar in den Medien immer so zerredet aber ich muss sagen da ich kurzzeitlich bei Samsung war und jetzt wieder bei HTC gelandet bin und auch stolzer Besitzer eines One s bin, dass Samsung wenn man wirklich nicht nur die reinen Testdaten betrachtetin der Praxis sich lange nicht so bewehrt wie HTC das tut . Man merkt dass HTC viel mehr auf die Details Kompatibilität Wertigkeit Funktionalität legt als sonst ein Hersteller. DOch genau das scheint HTC zu ruinieren . Brauchen mehr Zeit für ein neueres Gerät oder Update, investieren viel Geld in Tests (nicht so wie bei Samsung wo der Kunde zum Tester wird). HTC hätte es eigentlich eher verdient im Markt wieder ganz oben zu stehen. Nur hat ein Kleinproduzent wie HTC keine Macht gegen solch einen massenproduzent wie Samsung der in vielen Elektroniksparten agiert mitzuhalten und kann auch nicht solch eine Marketing Maschinerie aufbringen. Wenn das nicht schob schlimm genug wäre ist Samsung eine eher gängigste Marke unter den Normalverbrauchern wie damals der Apfel … Wenn es hieß Smartphone musste es ein Apfel sein. Ich hoffe ihr versteht was ich meine.
Mein Aufruf an euch unterstützt und rettet HTC aus der Kriese denn dieses Unternehmen hat es verdient. Die Mutter der Androidsmartphones darf nicht sterben. Ich könnte euch so viele Gründe nennen aber dann könnte ich nen Buch schreiben.