Telefon
Die Telefon-App in Android 4.4 Kitkat ist bei der Suche nicht nur auf das Telefonbuch des Anwenders beschränkt, sondern nutzt auch die Google-Places-Datenbank. Sucht man also nach einem griechischen Restaurant, erscheinen sämtliche Lokalitäten in der Umgebung, sofern sie bei Google Places gelistet sind.
Praktisch ist auch, dass bei einem Anruf von einem nicht im Telefonbuch des Anwenders befindlichen Kontakt ebenfalls auf die Places-Datenbank zurückgegriffen wird. Um im Bild zu bleiben: Ruft das griechische Restaurant für die Bestätigung der Tischreservierung zurück, erscheinen auf dem Display neben der Nummer auch die dazugehörige Bezeichnung inklusive Bild, sofern vorhanden.
Diesen Service will Google auch auf Personen ausdehnen. Bereits heute wird bei Nutzern, die Google Apps for Business verwenden, bei einem eingehenden Anruf der Name des Teilnehmers angezeigt, sofern er sich in der gleichen Domain befindet. Ab Anfang 2014 will Google den Service auch auf normale Personen mit Google-Account ausdehnen, sodass dann Name und Google-Profilbild angezeigt werden. Natürlich lässt sich die Funktion auch ausschalten. Wer also nicht möchte, dass Google weiß, mit wem man telefoniert hat, deaktiviert die Anrufererkennung.
Derzeit funktioniert der Zugriff auf die Google-Places-Datenbank allerdings nur, wenn als Sprache Englisch ausgewählt ist. Auch gibt es bei den Suchergebnisse noch Optimierungsbedarf.
Hangouts
Nachdem Google mit Hangouts die bisher verfügbare Messaging-App ersetzt hat, unterstützt die neue Version in Android 4.4 Kitkat auch SMS und MMS.
Galerie
Häufiger liest man dieser Tage, dass die Google+-Foto-App die bisher verfügbare Anwendung Galerie ersetzt. Das stimmt nicht. Beide Apps stehen auch unter Android 4.4 Kitkat zur Verfügung. Galerie wurde sogar an das Android Open Source Project (AOSP) übergeben, sodass sie auch weiterhin standardmäßig in alternativen ROMs wie CyanogenMod oder Paranoid Android zur Verfügung steht.
Die neue Version bietet erweiterte Funktionen, die durchaus semi-professionellen Ansprüchen genügt wie der Farbsättigungseinstellung für einzelne Kanäle. Der integrierte Fotoeeditor funktioniert auf Tablets und Smartphones und kann Fotos in voller Auflösung bearbeiten. Wie das iOS-Pendant iPhoto erlaubt es auch, Filteranwendungen auf bestimmte Bildbereiche zu begrenzen, sodass man beispielsweise Teilbereiche heller regeln kann, ohne dass der Rest des Bilds davon betroffen ist. Zudem bietet die App einen Zeichnen-Modus. Das von Google-Entwickler Nicolas Roard veröffentlichte Video zeigt einige Funktionen.
Fazit
Google ist mit Android 4.4 Kitkat ein vielerlei Hinsicht überzeugendes Update seines Mobilbetriebssystem gelungen. Es ist schneller, lässt sich einfacher bedienen und bietet zahlreiche nützliche Funktionen. Im Vergleich zum Vorgänger sieht die neue mit Transparenz-Effekten gespickte Oberfläche edler aus. Die prominente Einbindung von Google Now wird sicher noch mehr Anwender für diesen Dienst begeistern.
Derzeit kann man Android 4.4 Kitkat aber nur in Verbindung mit einem Nexus 5 nutzen. In wenigen Tagen sollte die neue Android-Version auch für die Nexus-Geräte Nexus 4, Nexus 7 und Nexus 10 erscheinen. Experementierfreudige Anwender können einzelne Applikationen wie den Google-Now-Launcher auch unter Jelly Bean installieren. Womöglich wird dieser auch bald als eigenständige App im Google-Play-Store zur Verfügung stehen. Zudem dürfte es bald auch Custom Roms wie CyanogenMod und Paranoid Android auf Basis von Kitkat geben. Entsprechende Varianten sind bereits angekündigt. Von CyanogenMod auf Basis von Android 4.4 gibt es auch schon einen ersten Screenshot.
Neueste Kommentare
5 Kommentare zu Android 4.4 Kitkat: schöner, schneller, intuitiver
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Vorsicht bei Updates auf KidKat Android 4.4.
Android KitKat 4.4. hat sicherlich in seine Vorteile aber der gravierenden Nachteil ist das externem SD Karte so gut sie nicht mehr zu gebrauchen ist. Danke Google !!!
http://blitzorakel.blog.de/2014/07/09/vorsicht-updates-kidkat-android-4-18835942/
… zu Open Source – Google übt an allen Ecken Zwang aus, nur will das niemand wahrnehmen. Nun sollen die User also in die Google Cloud – „Gebt her, eure Daten!“ Typisch Google … wenn es mit der Freiwilligkeit nicht klappt, ändern sie die Spielregeln.
Die Hersteller sind „Schuld“? Wohl kaum, denn sie sind höchstens „schuld“. Die übertriebene Großschreibung heißt übrigens nach ihrem Erfinder aus dem RSR „Gallmannitis“. :-)
@Adler
Das war bei meinem Note 3 auch schon so, habe es oft genutzt um Kollegen mit altem Handy anzufunken…hehe..
Im Bezug auf den Ersatz der Message-App durch Hangouts, welches nun mit KITKAT auch SMS und MMS ersetzen soll.
Bei mir auf dem Note 3 werden SMS und MMS bereits auch unter 4.3 mit Hangouts abgewickelt.