Mozilla versucht, den Marktanteil seines Browsers Firefox unter Android zu erhöhen, indem es ihn im Rahmen von Partnerschaften vorinstallieren lässt. Wie das Unternehmen mitteilt, werden die Tablets der Reihe Kobo Arc und auch das Gigabyte-Smartphone Simba SX1 standardmäßig mit Mozilla-Browser kommen.
Der verbreitete Desktop-Browser Firefox hat unter Mobilbetriebssystemen nie richtig Fuß fassen können. Auf Google Play sind für ihn immerhin zwischen 10 und 50 Millionen Installationen angegeben. Googles Chrome hingegen liegt in der Kategorie 100 bis 500 Millionen Installationen, obwohl er nur unter Android ab Version 4.0 läuft. Noch verbreiteter ist natürlich Googles zuvor eingesetzter namenloser Android-Standardbrowser.
Kobo ist bisher vor allem für E-Book-Reader bekannt. Seine neue Tablet-Reihe besteht aus zunächst drei Modellen: Kobo Arc 7, Kobo Arc 7HD und Kobo Arc 10HD. Das Dual-SIM-Smartphone GSmart Simba SX1 dagegen startet im November zunächst in der EU, Russland, der Ukraine, Weißrussland und Taiwan.
Gigabyte und Kobo sind also keine Android-Gerätehersteller der ersten Reihe – anders als beispielsweise Samsung, LG Electronics und HTC. Und vorinstallierte Software gilt zwar unter Windows als bewährtes Mittel für Firmen, um den Bekanntheits- und Verbreitungsgrad ihrer Lösungen zu erhöhen, kann aber auch den Ruf beschädigen. Viele Anwender sprechen über solche Preinstalls als „Bloatware“ und „Crapware“ – also Software, die nichts taugt, sondern nur das Betriebssystem aufbläht.
Über die Höhe des Betrags, den Mozilla seinen neuen Hardwarepartnern für die Werbemaßnahme zahlt, ist nichts bekannt. Das Unternehmen versucht auch, durch ein eigenes Betriebssystem im Smartphonebereich Fuß zu fassen. Seit Sommer dieses Jahres sind die ersten Endgeräte mit Firefox OS verfügbar.
[mit Material von Stephen Shankland, News.com]
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