Größte Bitcoin-Tauschbörse BTC China erhält US-Investition

Mit einem Handelsvolumen von bis zu 200 Millionen Yuan (24 Millionen Euro) hat sie die japanische Mt Gox und Bitstamp in Slowenien überflügelt. Die 5 Millionen Dollar Finanzierung kommen von Lightspeed Venture Partners. Mit dem Geld soll "die Integrität" verbessert werden.

Die chinesische Bitcoin-Handelsplattform BTC China meldet 5 Millionen Dollar Anschubförderung aus den USA. Sie kommen von Lightspeed China Partners, einem Ableger des US-Investors Lightspeed Venture Partners. Mit dem Geld will BTC China nun die Integrität seines Produkts und der Investitionen von Kunden voranbringen, wie es heißt.

Bitcoin

BTC China erhebt den Anspruch, inzwischen die größte Bitcoin-Wechserlbörse weltweit zu sein. Mit täglich rund 90.000 gehandelten Bitcoin und einem Handelsvolumen von bis zu 200 Millionen Yuan (24 Millionen Euro) hat sie mutmaßlich die japanische Mt Gox und Bitstamp in Slowenien überflügelt.

Bitcoin hat in China kürzlich viel Vertrauen eingebüßt, als eine angebliche Tauschbörse namens Global Bond aus Hongkong vergangenen Monat mit umgerechnet fast 4 Millionen Euro ihrer Kunden vom Erdboden verschwand. Es scheint sich um ein Betrugsprogramm gehandelt zu haben, für das einige waghalsige Spekulanten sogar ihre Häuser verkauft hatten.

Einem Bericht der Site 36kr.com zufolge besteht aber weiter erhebliches Interesse an Bitcoin-Start-ups, vor allem, wenn sie auch elektronische Geldbörsen für die Kunden betreiben, Online-Bezahlungen abwickeln oder Onlineshops hosten. Nach dem Wertanstieg vom Juli 2013 habe sich der Handel mit Bitcoin in China stark beschleunigt, heißt es, und es seien auch Projekte wie Colored Coin angestoßen worden – ein Handelsprotokoll, das Investoren den Handel mit virtuellen Währungen, aber auch realen Werten und konventionellen Finanzprodukten erlaubt.

Trotz Befürchtungen, es handle sich um eine erneute Spekulationsblase, klettert der Bitcoin-Kurs derzeit auf immer neue Rekordhöhen. Aktuell liegt er bei 750 US-Dollar für eine Bitcoin, fast 107 Prozent mehr als noch vor einer Woche. Ein Grund sind sicherlich die laufenden Diskussionen im US-Senat über den offiziellen Status der virtuellen Währung.

[mit Material von Liu Jiayi, ZDNet.com]

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Themenseiten: Bitcoin Foundation, China, E-Commerce

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2 Kommentare zu Größte Bitcoin-Tauschbörse BTC China erhält US-Investition

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  • Am 21. November 2013 um 20:36 von Gerd Taddicken

    Guten Tag!

    Auf Grund der Größe von China mit seinen ca. 1,5 Milliarden Menschen wird es vermutlich eines Tages die stärkste Wirtschaftsmacht der Welt sein. Die Produktionskosten sind niedrig und werden nicht viel steigen, wenn es der Staat will.
    Fast jeder auf der Welt kauft, bzw. hat schon chinesische Produkte gekauft. Teilweise ist die Qualität schlecht – so wie bei den Japanern – in den 70er/80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Aber sie holen immer mehr auf, denn es sind fleißige Menschen.
    Kommen wir zum Abschluss: Die meisten Produkte werden in der globalisierten Welt verkauft und die Kunden müssen natürlich auch zahlen. Ist es da nicht einfach, die Bitcoin (BTC) ohne über eine Bank zu gehen, gleich nach dort zu überweisen. Das ist die langfristige Planung. Nach Bitcoin kommen noch andere virtuelle Währungen, welche den einen oder anderen Fehler ausmerzen.

    Viele Grüße und eine schönes Wochenende

    Gerd Taddicken – Nordenham – 2013-11-21, Donn., ca. 20.36 h

    Ihr Link: http://www.zdnet.de/88176355/btc-china-jetzt-groesste-bitcoin-tauschboerse-welt

  • Am 20. November 2013 um 13:40 von DCWorld

    Bei so einem Produkt wie dem Bitcoin weiss man gar nicht ob es sich um eine Spekulationsblase handelt oder nicht. Steigt der Preis weil die Währung bekannter wird oder einfach weil einige das schnelle Geld machen wollen. Es könnte eher der zweite Fall sein:
    http://www.start-trading.de/2013/11/17/verfaellt-bitcoin-auch-dem-hype/

    Liest man Kommentare von Bitcoin Käufern und Verkäufern, dann sind das alles sehr kurzfristige Aktionen. Keiner scheint das Bitcoin für ein langfristiges Investment zu halten. Jedenfalls ist das bisher so.

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