Offenbar will auch ZTE auf den Smartwatch-Zug aufspringen. Wie das Wall Street Journal (WSJ) berichtet, plant der chinesische Smartphone-Hersteller ein eigenes, günstiges Modell einer Computer-Armbanduhr. Es werde Anfang nächsten Jahres auf den Markt kommen.
Die ZTE-Smartwatch soll den bereits erhältlichen Vertretern dieser noch recht jungen Gerätekategorie wie Samsungs Galaxy Gear ähneln, sich aber in erster Linie an preisbewusste Käufer richten. „Wir konzentrieren uns auf den Mainstream-Markt“, sagte Lu Qianhao, bei ZTE verantwortlich für die Handy-Marketingstrategie, dem WSJ.
Die Chinesen sind für ihre vergleichsweise günstigen Smartphones bekannt. So kostet beispielsweise der Galaxy-Note-Konkurrent Grand Memo LTE hierzulande 399 Euro. Für das Galaxy Note 3 verlangt Samsung 749 Euro.
Laut WSJ wird die geplante ZTE-Smartwatch ausschließlich Geräte des chinesischen Herstellers unterstützen. Samsung verfährt mit der Galaxy Gear ähnlich, die ausschließlich zu seinen Galaxy-Geräten kompatibel ist. Angeblich wird das ZTE-Modell zunächst nur in China erhältlich sein, ehe es eventuell nach Nordamerika und Europa kommt.
Innerhalb des letzten Jahres haben zahlreiche Elektronikhersteller Smartwatches vorgestellt oder angekündigt. Zuletzt reihte sich Qualcomm mit seiner Uhr Toq in die Reihe derer ein, die in Kürze ein solches Gerät auf den Markt bringen wollen. Dazu gehören etwa Apple, Google, HTC, Microsoft und Nokia.
Zu den bekanntesten bereits erhältlichen Vertretern in dem noch jungen Markt zählen außer Samsungs Galaxy Gear die über Kickstarter finanzierte Pebble und Sonys Smartwatch 2. Sie kosten zwischen 150 und 350 Dollar. In der Regel lassen sich die Uhren kabellos mit einem Smartphone verbinden und informieren den Nutzer über eingehende Anrufe, SMS und E-Mails.
Die Marktforscher von Gartner glauben allerdings nicht an einen Verkaufserfolg von Smartwatches im diesjährigen Weihnachtsgeschäft. Sie halten aktuelle Modelle noch nicht für ausgereift und attraktiv genug. Laut Juniper Research wird der Markt für Wearable Computing in diesem Jahr ein Umsatzvolumen von 1,4 Milliarden Dollar erreichen. Bis 2018 soll er auf 19 Milliarden Dollar wachsen. Darunter fällt auch Googles Computerbrille Glass.
[mit Material von Dara Kerr, News.com]
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