SSD-Hersteller OCZ steht vor der Insolvenz

Weil er den Verbindlichkeiten eines Kreditvertrags nicht mehr nachkommen konnte, hat der Risikokapitalgeber Hercules alle Geldmittel eingezogen. Mit Toshiba führt OCZ aktuell Verhandlungen über die Übernahme fast aller Vermögenswerte. Nach deren Abschluss will es Konkurs anmelden.

Der vor allem mit seinen SSDs bekannt gewordene Hersteller OCZ ist zahlungsunfähig. Wie das US-amerikanische Unternehmen mitteilt, hat der Risikokapitalgeber Hercules Technology Growth Capital am 25. November die Kontrolle über alle seine Geldmittel übernommen, nachdem es die Bedingungen eines laufenden Kreditvertrags nicht mehr einhalten konnte.

OCZ ist vor allem durch seine SSDs bekannt geworden (Bild: OCZ).OCZ ist vor allem durch seine SSDs bekannt geworden (Bild: OCZ).

Zugleich gab OCZ bekannt, dass ihm ein Angebot von Toshiba vorliege, im Rahmen eines Konkursverfahrens fast alle Vermögenswerte zu übernehmen. Die Verhandlungen seien nahezu abgeschlossen. Allerdings unterliege die Transaktion noch einigen Bedingungen.

Beispielsweise soll sich Toshiba verpflichten, den Wert des Unternehmens zu wahren und alle Angestellten von OCZ zu übernehmen. Zudem muss das Insolvenzgericht Toshibas Angebot nach einer vom US-Insolvenzgesetz vorgeschriebenen Versteigerung als unter diesen Umständen höchstes und bestes ansehen.

OCZ will kurz nach dem endgültigen Abschluss der Gespräche mit Toshiba und Hercules Insolvenzantrag stellen und die von einem Gericht beaufsichtigte Versteigerung durchlaufen. Sollten die Verhandlungen mit Toshiba doch noch scheitern, wird OCZ sofort in Insolvenz gehen und den Geschäftsbetrieb abwickeln.

Der 2002 gegründete Hersteller hat seinen Hauptsitz im kalifornischen Sunnyvale. Nachdem er zunächst Arbeits- und Flash-Speicher sowie später Netzteile produzierte, war er zuletzt vor allem für seine Solid State Disks bekannt.

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2 Kommentare zu SSD-Hersteller OCZ steht vor der Insolvenz

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  • Am 29. November 2013 um 17:30 von Hans

    Darf sich auch niemand darüber wundern. Wer solch unzuverlässige Hardware vertreibt, der hat es so gesehen auch nicht anders verdient.
    Keine der bislang eingesetzten SSD Platten von OCZ konnte das System länger als 2 Wochen stabil am leben erhalten (und wurden folglich mit Platten eines anderen bekannten Herstellers ersetzt, welche nun noch 2 Jahren noch immer ohne Ausfall funktionieren)
    Man kann dies auch zu Hauf in den bekannten Foren und Onlineverkaufsplattformen nachlesen.
    Wer billig mit günstig verwechselt, zahlt eben doppelt.

    • Am 4. Dezember 2013 um 20:26 von andreas ullmann

      Entschuldigen Sie die Einmischung zu Ihrem „herablassenden“ Kommentar:

      Ich bin seit einigen Jahren bereits Besitzer veschiedender SSD Produkte aus dem Hause OCZ. Ich habe diese Platten auch beruflich im Einsatz.

      Bei den in dieser Zeit neu gekauften Platten (allerdings immer die hochwertigeren SSD’s aktueller Serien) habe ich mich nie beklagen können.

      Der Kommentar „Wer billig kauft, kauft doppelt […]“ ist hier besonders fehl am Platz, da OCZ immer eine längere Garantielaufzeit (was eine freiwillige Leistung des Herstellers ist und nicht mit der gesätzl. Gewährleistung zu verwechseln ist!) einräumt als viele Konkurenten.

      Dafür erhält der Kunde ein eigenständig entwickeltes Produkt mit neuen technischen Innovationen. Z.Bsp. ein eigens entwickelter Controller, etc. Andere beliebte Hersteller (ohne Namen zu nennen (Hersteller hat seinen Ursprung in Korea!)) können nur mit Kopien bereits vorhandener technischer Innovation Verkaufserfolge auf dem SSD Markt erziehlen.

      Fazit: Mit einem finanziel starken Unternehmen lässt sich diese innovative Technik von OCZ sicherlich wieder auf den richtigen und erfolgreichen Kurs bringen. Vielleich nimmt sie dann wieder der beliebten Marke aus Korea einige Marktanteile ab. ;)

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