Play-Music-App für Google Glass offiziell verfügbar

Sie ergänzt die im November eingeführten speziellen Ohrhörer zum Preis von 85 Dollar. Vor dem Download muss eine eventuelle Testversion deinstalliert werden. Auch Gmail, Google+ und eine Such-App sind etwa schon für Glass verfügbar.

Glass-Entwickler Stephen Lau hat eine offizielle Musik-App für die Google-Brille vorgestellt. Sie ergänzt wie erwartet die speziell für das Wearable-Computing-Gerät ausgelegten, im November angekündigten Ohrhörer zum Preis von 85 Dollar.

Einige verfügbare Apps für Google Glass (Bild: News.com)Einige verfügbare Apps für Google Glass (Bild: News.com)

Die App, die den Trägern der Computerbrille Zugriff auf den Streamingdienst Play Music gibt, steht auf der App-Seite MyGlass zum Download bereit. Wer das vorher als Testversion kursierende Programm Music2.apk noch auf der Brille gespeichert hat, sollte es vor dem Download der offiziellen Final löschen, da die Installation sonst fehlschlägt.

Bisher waren unter anderem Gmail, Google+ und Google-Suche als Apps für Glass verfügbar. Die aktuelle Systemsoftware XE11 stammt vom 8. November. Sie vereinfachte den Einrichtungsprozess und brachte Sprachbefehle für den Zugriff auf den Google-Kalender sowie für die Navigation „nach Hause“ oder „in die Arbeit“ mit.

Ebenfalls im November hatte Google das lang erwartete Glass Development Kit (GDK) eingeführt, das Apps Zugriff auf Hardwarefunktionen der Brille ermöglicht, etwa Hardwarebeschleunigung und GPS. So können Entwickler beispielsweise den Ortungsdienst und die Kamera für ihre Software nutzen, Sprachkommandos sowie Auslöser in das Optionsmenü einfügen, Live Cards erstellen und Gesten auf dem Touchpad auslesen. Zuvor stand ihnen nur die Mirror-API zum Erstellen von Glass-Anwendungen zur Verfügung.

Ganz zufrieden mit dem GDK war die Mehrzahl der Entwickler allerdings nicht. Sie wünschen sich von Google mehr Informationen und klarere Vorgaben – oder mehr Zugriffsrechte. Beispielsweise sagte Brandyn White, der Glass-Apps für Sehbehinderte entwickeln möchte, zu News.com: „Das GDK ist sehr klein, es ist sehr nützlich, aber ich glaube, dass noch tonnenweise Funktionen zurückgehalten wurden.“

[mit Material von Seth Rosenblatt, News.com]

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