Noch bevor die ersten neuen Mac Pro an Kunden ausgeliefert werden hat Apple bereits ein Update für die EFI-Firmware des zylinderförmigen Rechners angekündigt. Es soll einige Hardware-bezogene Probleme beheben, die erst nach Beginn der Produktion entdeckt wurden.
Laut Apples Support-Seite verbessert das „Mac Pro EFI Firmware Update 2.0“ die Systemzuverlässigkeit während des Neustarts und beseitigt ein Problem beim Speicherselbsttest. Außerdem wurde das Powermanagement für die Grafik beim Einsatz von Windows über Boot Camp optimiert.
Die Aktualisierung sollte auf betroffenen Systemen via Software Update bereitstehen. Weil Software Update erstmals beim Anlegen eines Nutzerkontos und der ersten Anmeldung im System ausgeführt wird, dürfte der EFI-Patch direkt zur Installation verfügbar sein. Falls die Aktualisierung nicht in Software Update auftaucht, lässt sie sich auch manuell über Apples Support-Website herunterladen.
Der EFI-Patch ist 5 MByte groß. Da es sich um ein Firmware-Update handelt, sollten alle Bildschirmanweisungen genau befolgt werden. Das System könnte mehrere Neustarts benötigen. Auch seltsame Töne und Bildschirmflackern während der Installtion sind nicht ungewöhnlich. Nach Abschluss des Update-Prozesses sollte das System aber ganz normal booten.
Generell empfiehlt es sich, vor jeder Installation sicherheitshalber ein System-Backup zu machen, um eine Möglichkeit zur Wiederherstellung zu haben, falls ein Update Probleme bereitet. Da es sich beim Mac Pro um ein neues System handelt, sollte das Backup in diesem Fall vor der Migration von dem alten System vorgenommen werden.
Seit gestern kann der von Grund auf überarbeitete Mac Pro in Apple Onlineshop bestellt werden. Die Basiskonfiguration kostet 2999 Euro. Wer die angebotenen Aufrüstmöglichkeiten nutzt, zahlt aber schnell das Doppelte oder sogar Dreifache. Apple-Fans scheinen sich von dem relativ hohen Preis aber nicht abschrecken zu lassen. „Die Nachfrage nach dem neuen Mac Pro ist riesig, und es wird eine Weile dauern, bis das Angebot mit der Nachfrage gleichzieht“, räumte Apple gegenüber dem Wirtschaftsmagazin Forbes ein. Schon bei der Einführung des überarbeiteten iMac im vergangenen November konnte Apple bis Weihnachten keine ausreichenden Stückzahlen liefern, wofür sich CEO Tim Cook später entschuldigte. Für den neuen Mac Pro gibt es in seinem Online Store inzwischen „Februar“ als Versandtermin an, gestern war noch von „Januar“ die Rede.
[mit Material von Topher Kessler, News.com]
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