Die US-Handelskette Target informiert, dass ihr persönliche Daten von 70 Millionen Kunden entwendet wurden. Diese umfassten den Namen, die Adresse, die Telefonnummer und die E-Mail-Adresse. Der jetzt erkannte und gemeldete Datenverlust ereignete sich im Zuge eines Lecks offenbar schon zwischen dem 27. November und dem 15. Dezember.
Schon Ende 2013 nämlich hatte Target einräumen müssen, dass ihm 40 Millionen Kredit- und Bankkartennummern gestohlen worden waren. Sicherheitsexperten berichteten, dies habe für einen zehn- bis zwanzigfachen Anstieg der Zahl der Offerten für Kreditkartennummern auf dem Schwarzmarkt gesorgt.
Betroffen sind offenbar Target-Kundenkarten-Inhaber, die zwischen Ende November und Mitte Dezember bei der Elektronikkette einkauften. „Ich weiß, dass es frustrierend für unsere Gäste ist, jetzt zu erfahren, dass diese Daten entwendet wurden, und wir bedauern es sehr, dass sie dies durchmachen müssen“, schreibt Greg Steinhafel, der zugleich Chairman, President und Chief Executive Officer von Target ist. „Ich möchte sie auch darauf hinweisen, dass eine genaue Kenntnis und Weitergabe der Fakten für mich und alle Target-Mitarbeiter sehr wichtig ist.“
Für eventuelle betrügerische Abbuchungen müssen die Kunden laut der Information von Target nicht aufkommen. Jeder Betroffene erhält zudem ein Jahr kostenlose Kontenüberwachung und Schutz vor Identitätsdiebstahl.
Über diese Kosten hinaus hat sich der Vorfall auf Targets Geschäft ausgewirkt: Es musste seither seine Umsatzprognose fürs vierte Quartal senken, da es nach Bekanntwerden der Lücke „bedeutend hinter den Erwartungen zurückbleibende Verkäufe“ beobachtete.
[mit Material von Don Reisinger, News.com]
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