Hewlett-Packard bietet in seinem US-Webshop wieder Desktop-PCs und Notebooks mit Windows 7 an. Der Computerhersteller bewirbt das Angebot mit dem Spruch „Back by popular demand“ (auf Deutsch etwa: „Zurück aufgrund starker Nachfrage“). Um die Verkäufe anzukurbeln, gewährt er auf die Windows-7-Geräte mit Intels Core-i5- oder Core-i7-Prozessoren bis zu 150 Dollar Rabatt.
Zwar verkauft HP über seinen Webshop auch weiterhin Systeme mit Windows 8.1, wie Neowin anmerkt. Die US-Homepage rückt aber Modelle mit dem vier Jahre alten Microsoft-Betriebssystem eindeutig in den Vordergrund. Im deutschen Onlineshop von HP sucht man ein ähnliches Angebot vergebens.
Zwar haben auch andere OEM-Hersteller wie Dell, Lenovo oder Acer weiterhin Windows-7-Systeme im Programm, allerdings bewerben sie sie nicht so offensiv wie jetzt HP. Zudem richten sich diese Angebote in erster Linie an Geschäftskunden, während HP mit seiner Kampagne auf Privatkunden abzielt.
Den Verkauf von Windows 7 als separate Software hat Microsoft zum 30. Oktober 2013 eingestellt. Für den Verkauf des OS, vorinstalliert auf einem neuen Rechner, gibt es aber noch keine Auslauffrist.
Mit seiner Kampagne will HP offenbar Kunden ansprechen, die das alte Betriebssystem dem Nachfolger Windows 8 beziehungsweise 8.1 vorziehen. Letzteres hat in den ersten drei Monaten nach dem Start im Oktober einen Marktanteil von 3,6 Prozent erreicht. Damit liegt es noch weit hinter Windows 7 und sogar Windows XP zurück. Windows 7 kommt laut den jüngsten Zahlen von Net Applications aktuell auf 47,5 Prozent, das ab April nicht mehr unterstützte Windows XP auf knapp 29 Prozent.
Angesichts der offensichtlichen Aversion seiner Kunden, unverzüglich auf die jüngste Windows-Version zu aktualisieren, wird Microsoft kommendes Jahr wahrscheinlich ein generalüberholtes Windows veröffentlichen. Gerüchten zufolge soll das unter dem Codenamen „Threshold“ entwickelte Release Windows 9 heißen, um es deutlich von seinem Vorgänger abzugrenzen.
[mit Material von Steven Musil, News.com]
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