Google kauft für 400 Millionen Dollar KI-Forscher DeepMind

Google hat das auf künstliche Intelligenz spezialisierte Unternehmen DeepMind gekauft. Dies berichtete zunächst Recode und nannte einen Preis von 400 Millionen Dollar. CEO Larry Page persönlich habe die Verhandlungen auf Googles Seite geleitet. Google hat den Kauf bestätigt, ohne Angaben zu den Konditionen zu machen.

Logo von Deepmind

DeepMind sitzt in London und entwickelt Algorithmen für selbstlernende Systeme. Seine Website spricht von innovativen Methoden, die „die besten Techniken aus den Bereichen Maschinelles Lernen und System-Neurowissenschaft kombinieren, um leistungsfähige Allzweck-Lernalgorithmen zu konzipieren.“ Die ersten kommerziellen Anwendungen waren demnach Simulationen, E-Commerce und Spiele.

Vor nicht einmal einem Jahr hatte Google ein Labor eröffnet, das mithilfe eines Quantencomputers Maschinelles Lernen erforschen sollte. Der Computer von D-Wave Systems steht derzeit im Ames Research Center der NASA. Er ist dort auch anderen Wissenschaftlern für Forschungsprojekte zugänglich.

Googles X Labs stellten außerdem 2012 das Kopzept eines selbstlernenden neuronalen Netzes aus 16.000 Prozessoren vor, das mit dem Internet verbunden wurde. Seine Leistung hat die Erwartungen der Forscher übertroffen: Bei der Identifikation von 20.000 Abbildungen von Gegenständen war die Genauigkeitsrate doppelt so hoch wie vorab gedacht.

„Wir haben dem Netz während des Trainings nie gesagt, ‚Das ist eine Katze'“, erklärte Google-Mitarbeiter Jeff Dean, der wesentlich an der Entwicklung der Software beteiligt war. „Es hat praktisch die Vorstellung einer Katze entwickelt.“ Das Forschungsprojekt wurde inzwischen aus Google X in die Unternehmenssparte Suche und verwandte Dienste verlagert. Der Suchkonzern erhofft sich potenzielle Verbesserungen in Bildsuche, Spracherkennung und maschinengestützter Übersetzung.

[mit Material von Steven Musil, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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