Bericht: Google gibt Namen und Reihe Nexus auf

Einem Blog zufolge erscheinen 2014 noch zwei bis drei Geräte. Anschließend soll die Reihe durch Google Play Editions überflüssig werden. Diese erhalten dank Stock-Android ebenfalls regelmäßige Updates und sind ebenfalls in Google Play erhältlich.

Google wird angeblich seine Smartphone- und Tablet-Reihe Nexus im kommenden Jahr auslaufen lassen. Das berichtet ein russischer Blogger namens Eldar Murtazin. Seinen ungenannten Quellen zufolge erscheinen nur noch zwei bis drei Geräte mit dieser Bezeichnung.

Wird das Nexus 5 (Bild: News.com) eines der letzten Nexus-Modelle sein?

Die dadurch entstehende Lücke werden Murtazin zufolge Google Play Editions füllen, also Gerätevarianten anderer Hersteller mit Stock-Android, die ebenfalls regelmäßige Aktualisierungen auf die jeweils neuste Android-Version erhalten. Aktuelle Beispiele wären das Motorola Moto G, das Samsung Galaxy S4 und das HTC One, die jeweils als Google Edition verfügbar sind.

Da Motorola ebenfalls zu Google gehört, erscheint es durchaus denkbar, dass der Konzern die Nexus-Reihe als redundant ansieht. Möglicherweise war es Googles Ziel mit der Nexus-Reihe, im Ökosystem ein Bewusstsein zu schaffen, was ein Android-Modell haben muss, um erfolgreich zu sein – vor allem regelmäßige Updates und einen günstigen Preis bei zumindest ordentlichen technischen Daten. Dieses Ziel ist erfüllt, die Reihe kann auslaufen – zumal Google die Gerätepreise offenkundig subventioniert. So sollte das Google Nexus 4 mit 16 GByte im November 2012 in Österreich 549 Euro kosten, weil Google dort nicht selbst als Vermarkter mit einem Onlineshop präsent ist, während in Deutschland lediglich 349 Euro anfielen.

Andererseits hat das Unternehmen fünf Jahre gebraucht, um die Nexus-Reihe aufzubauen. Sie hat sich in dieser Zeit als wichtige Unterstützung für Partner wie Asus, LG und Samsung erwiesen.

Google Editions – oder Google Play Editions, wie der Name künftig angeblich lauten wird – verzichten auf die hauseigenen Bedienoberflächen der Hersteller (Samsung: TouchWiz; HTC: Sense) und nutzen stattdessen das originale Android. Größter Vorteil für die Nutzer ist, dass wie bei den Nexus-Geräten keine Crapware enthalten ist und dass Updates zügiger ausgeliefert werden. Allerdings stellte Google-Entwickler Jean-Baptiste Quéru letzten Sommer klar, dass die Hersteller für die Updates verantwortlich sind. Alternativ kann ein Custom ROM wie CyanogenMod oder OmniROM aufgespielt werden. Die Google Edition kommt schon mit entsperrtem Bootloader.

Bisher sind Google Editions nur im amerikanischen Play Store erhältlich, nicht aber bei Google Deutschland. Hierzulande gibt es direkt bei Google an Hardware ausschließlich die Nexus-Reihe und ein Acer Chromebook zu kaufen.

[mit Material von Scott Webster, News.com]

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2 Kommentare zu Bericht: Google gibt Namen und Reihe Nexus auf

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  • Am 2. Februar 2014 um 12:20 von Aaron

    „so … sollte das Nexus 5 in Österreich 549 Euro kosten, weil Google dort nicht selbst als Vermarkter mit einem Onlineshop präsent ist, während in Deutschland lediglich 349 Euro anfielen.“

    Ist das nicht logisch??
    Wenn Google das Gerät nicht in Österreich verkauft, muss es erst Importiert werden, was zwangläufig auf einen höheren Preis hinaus läuft. Dadurch auf Subventionen zu schlussfolgern ist nicht sinnvoll.

  • Am 28. Januar 2014 um 17:08 von Yann Mölle

    Das fände ich wirklich schade da mir der Nexus Name und das Logo sehr gefällt. Ich kaufe nur noch nexus Geräte sagte ich vor drei Jahren, ist auch so geblieben, heute besitze ich ein Nexus 5. Ich denke bzw. hoffe nicht das Google die nexus Reihe aufgibt sondern die Google Editionen zu nexus Geräten werden lässt!

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