Der Tablet-Markt ist im vierten Quartal laut Zahlen von IDC deutlich langsamer gewachsen als im Vorjahr. Insgesamt setzten Hersteller zwischen Oktober und Dezember 76,9 Millionen Tablets ab, was einem Plus von 28,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Im vierten Quartal 2012 betrug das Wachstum allerdings noch 87,1 Prozent.
Für das Kalenderjahr 2013 ermittelte IDC 217,1 Millionen verkaufte Tablets. 2012 waren es 144,2 Millionen Einheiten. Im Jahresvergleich erhöhten sich die Absatzzahlen damit um 50,6 Prozent.
„Es wird immer deutlicher, dass Märkte wie die USA einen immer höheren Grad der Sättigung erreichen, während aufstrebende Märkte weiterhin ein starkes Wachstum zeigen, das aber nicht ausreichend war, um die sehr hohen Wachstumsraten der vergangenen Jahre zu halten“, wird Tom Mainelli, Research Director für Tablets bei IDC, in einer Pressemeldung zitiert. In Industrieländern trage vor allem der Enterprise-Bereich zu einem anhaltenden Wachstum bei. Das Verbraucher-Segment entwickle sich 2014 und darüber hinaus zu einer Herausforderung für Tablet-Hersteller.
Mit einem deutlichen Abstand vor Samsung behauptete Apple seine Spitzenposition im Tablet-Markt. Allerdings verkürzte das koreanische Unternehmen den Abstand. Während Apples Marktanteil zwischen dem vierten Quartal 2012 und dem Dezemberquartal 2013 um 4,8 Punkte auf 33,8 Prozent schrumpfte, verbesserte sich Samsung um 5,8 Punkte auf 18,8 Prozent.
Amazon war laut IDC der einzige Top-5-Anbieter mit rückläufigen Verkaufszahlen (minus 1,7 Prozent). Der Marktanteil des Unternehmens ging um 2,3 Punkte auf 7,6 Prozent zurück. Asus konnte nur knapp seinen vierten Platz vor Lenovo verteidigen. Das chinesische Unternehmen steigerte seinen Tablet-Absatz um 325 Prozent auf 3,4 Millionen Einheiten, was einem Marktanteil von 4,4 Prozent entspricht. Asus‘ Marktanteil hingegen stagnierte im vierten Quartal bei 5,1 Prozent.
Lenovos Erfolg begründet IDC mit dessen Zugang zu Whitebox-Herstellern und einer Stärkung des Produktportfolios im unteren Preissegment. Da Lenovo auch in Märkten wie PCs und Smartphones gut aufgestellt sei, sei auch 2014 damit zu rechnen, dass Lenovo seinen Tablet-Absatz steigere.
[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]
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9 Kommentare zu IDC: Wachstum des Tablet-Markts schwächte sich im vierten Quartal deutlich ab
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Bravo Mac-Harry, deine Kommentare sind einfach immer gut zu lesen und zeichnen sich durch ein excellentes Hintergrundwissen aus! Und einen hohen Unterhaltungswert haben die Kommis noch zusätzlich! Ich habe auch heute wieder herzlich gelacht. Bitte so weitermachen!-:)))
@Madfin: Eben. Sach ich doch. Erzähl das mal IDC.
Im Bericht ist kein Hinweis darüber vorhanden, der den Einfluss von EBook-Readern in die Statistik bestätigt. Dass der Kindle Paperwhite mit eingeflossen ist, ist somit eine unbewiesene Vermutung.
Zudem, gibt es eine Quelle, die die Aussage belegt, in Unternehmen würden weltweit zu 90% IPads verwendet werden?
Natürlich gibt es die Quelle nicht.
Gäääähn, wen interessiert Dein Glaube? Sorry, hier geht es um Hardware, Systeme, Verkaufserfolge, Kundenbedürfnisse und es ist ein Fakt, dass 90 Prozent aller Tablet-Aktivierungen in Unternehmen auf iPads zurück gehen. Weltweit. Nicht USA, mein lieber, aber hier sind Entscheider am Werk und keine IT-Pfutzies, die mit ihrem Glauben herum hantieren.
Quelle für deine miese Behauptung? 90% das glaubst du doch selbst nicht ?
In diesen zahlen ist das Quasi-Lesegerät Kinde Paper White eingerechnet, die 150 Dollar Crap-Ware wird mit 900 Dollar-Tablets verglichen und wem fällt das wichtigste auf? Wo ist denn Microsoft mit dem Surface. Aha, unter sonstige. So unbedeutend?
Diese ganze Studie ist quatsch, da die Zahlen der Hersteller doch durch die Geschäftsberichte bekannt sind, aber dafür setzt IDC den mega-Mixer an. So etwas bereitet mehr Nebel als Klarheit. IDC sollte mal die neuen Marktverhältnisse berücksichtigen, diversifizieren und ein klareres Bild liefern.
Mac-Harry, es hilft deine ganze Schreiberei und hantieren mit falsch interpretierten Zahlen nichts. Immer mehr Anwender merken das sie bei Kauf eines Apple Produktes in der Sackgasse landen. Zumindest in Europa will sich keiner länger von iGott bevormunden lassen. Bei den Amis ist das was anderes. Die glauben ja auch zu über 50% das der Mensch so wie er heute ist von Gott erschaffen wurde. Und obwohl Steve seine ganze Ideen zu Apple von IBM und Xerox geklaut hat halten sie ihn für den iGott. Glauben ist halt eine schöne Sache. Ich „glaube“ auch immer das ich der BESTE bin.
So als kleiner sachlicher Hinweis:
Das Kindle Paperwhite ist ein EBook-Reader und kein Tablet. Die entsprechende Baureihe von Amazon heißt Kindle Fire.