Facebook verachtfacht Gewinn im vierten Quartal

Der Profit erhöht sich um 717 Prozent auf 523 Millionen Dollar. Der Umsatz legt um 63 Prozent auf 2,59 Milliarden Dollar zu. Der Mobilbereich trägt inzwischen 53 Prozent zu den gesamten Werbeeinnahmen des Social Network bei.

Facebook hat im vierten Quartal 2013 einen Nettogewinn von 523 Millionen Dollar oder 0,31 Dollar je Aktie erwirtschaftet. Das entspricht einem Anstieg von 717 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Umsatz erhöhte sich der gestern veröffentlichten Bilanz zufolge um 63 Prozent auf 2,59 Milliarden Dollar. Beide Kategorien liegen deutlich über den Prognosen von Analysten.

Facebook

Die Wall Street hatte einen Überschuss je Anteilsschein von 0,27 Dollar bei Einnahmen von 2,34 Milliarden Dollar vorausgesagt. Anleger bewerteten die Quartalszahlen des Social Network offenbar sehr positiv. Im nachbörslichen Handel kletterte der Kurs der Facebook-Aktie um 12,09 Prozent oder 6,47 Dollar auf 60 Dollar, was sogar das noch aktuelle 52-Wochen-Hoch von 59,31 Dollar übertrifft.

Der Mobilbereich – Facebooks ehemaliges Sorgenkind – ist inzwischen für 53 Prozent oder 1,25 Milliarden Dollar der gesamten Werbeeinnahmen von 2,34 Milliarden Dollar verantwortlich. Die Zahl seiner monatlichen aktiven mobilen Nutzer gibt das Unternehmen mit 945 Millionen an, was einem Anstieg von 39 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht.

Die Zahl aller monatlich aktiven Nutzer lag zum Jahresende bei 1,23 Milliarden (plus 16 Prozent). 757 Millionen (plus 22 Prozent) Nutzer greifen inzwischen täglich auf das Social Network zu. Die sogenannte Engagement Rate, mit der Facebook das Verhältnis zwischen monatlich und täglich aktiven Nutzern ausdrückt, verbesserte sich auf 61,5 Prozent. Das legt die Vermutung nahe, dass trotz der Berichte über eine Abwanderung von Teenagern eine Rekordzahl von Nutzern jeden Tag zu Facebook zurückkehrt.

Den durchschnittlichen Werbeumsatz pro Besucher steigerte Facebook im vierten Quartal um 38 Prozent auf 1,94 Dollar. In den USA war er mit 5,34 Dollar am höchsten. Europäische Nutzer bescherten Facebook im Durchschnitt Werbeeinnahmen von 2,36 Dollar. In Asien sind es nur 0,88 Dollar.

Die Kosten des Social Network erhöhten sich der Bilanz zufolge um 37 Prozent auf 1,45 Milliarden Dollar. Die höheren Ausgaben begründet Facebook wie schon im Vorquartal mit einer höheren Beschäftigtenzahl und Investitionen in die Infrastruktur. Allerdings sank der Anteil der Kosten am Umsatz um sechs Punkte auf 19 Prozent.

Facebooks Umsatzentwicklung nach Segmenten (Grafik: <a href="http://de.statista.com/infografik/1293/umsatz-von-facebook-nach-segmenten/" target="_blank">Statista</a>)Facebooks Umsatzentwicklung nach Segmenten (Grafik: Statista)

[mit Material von Jennifer Van Grove, News.com]

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Themenseiten: Facebook, Mobil, Quartalszahlen, Soziale Netze

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5 Kommentare zu Facebook verachtfacht Gewinn im vierten Quartal

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  • Am 30. Januar 2014 um 9:41 von Mac-Harry.de

    Eine Verachtfachung des Gewinns bei Facebook ist so ähnlich zu werten, wie das Tablet-Wachstum bei Lenovo von 325 Prozent in Q4 von 2012 auf 2013, da sie dennoch bedeutungslos im großen Rennen der Tablets bleiben. Von „wenig auf etwas“ entspricht meistens einer Vervielfachung.

    • Am 30. Januar 2014 um 10:29 von Judas Ischias

      Ist auf jeden Fall erheblich besser, als 2 Quartale hintereinander Gewinnrückgänge zu verzeichnen und im nächsten Quartal einen stagnierenden Gewinn, trotz höherer Umsätze! War eine Firma mit A. Ich erinnere mich gerade nicht an den Namen, aber Alfa Romeo war es nicht.

      • Am 30. Januar 2014 um 17:53 von Volker Hau

        Amazon war es wohl auch nicht?!…
        Volker :-)

        • Am 30. Januar 2014 um 22:24 von Judas Ischias

          Nein, auch die waren es nicht. Fällt mir bestimmt noch im Tagesverlauf ein. Hoffe ich. Kann ja Mac-Harry nicht einfach so im Dunkeln lassen.;)))

      • Am 30. Januar 2014 um 19:12 von Dunkel ist es jetzt

        Die Natur kann so grausam sein. Reife Äpfel fallen irgendwann vom Baum und verfaulen am Boden. Oder wenn sie Glück haben werden vorher von irgend jemand auf einem Tablet (iPad) serviert und anschließend vernascht (einverleibt).

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