Asus folgt Samsungs Vorbild und bietet demnächst einen Mini-Desktop-PC mit Chrome OS an. Die Chromebox kommt im Gegensatz zum zuletzt im Januar 2013 aktualisierten Rivalen von Samsung mit aktueller Hardware. Dazu zählen eine Intel-CPU der Haswell-Generation und Support für 4K-Auflösungen (alias Ultra-HD) via HDMI oder DisplayPort.
Als Prozessor verbaut Asus einen Core i3-4010U oder einen Core i7-4600U. Die 22-Nanometer-Chips enthalten zwei Kerne und arbeiten mit 1,7 respektive 2,1 GHz Basistakt. Alternativ ist die Asus Chromebox auch mit dem 1,4 GHz schnellen Celeron 2955U erhältlich, der ebenfalls zwei Kerne besitzt, aber kein Hyperthreading unterstützt.
Der Arbeitsspeicher misst 2 beziehungsweise 4 GByte. Für Daten steht eine 16 GByte große SSD zur Verfügung. Der Speicherplatz erscheint auf den ersten Blick gering, aber das Konzept von Chrome OS sieht vor, dass der Nutzer seine Daten in der Cloud ablegt – und zwar vor allem bei Google. Daher gibt es in der Regel zwei Jahre lang kostenfrei nutzbare 100 GByte Onlinespeicher bei Google Drive zum Gerät dazu.
Trotz ihrer geringen Maße von 12,4 mal 12,4 mal 4,2 Zentimetern bietet Asus‘ Chromebox neben je einem HDMI- und DisplayPort-Ausgang einen 2-in-1-Kartenleser, einen Kombi-Anschluss für Kopfhörer oder Mikrofon und vier USB-3.0-Ports (je zwei vorne und hinten). Außerdem sind ein Gigabit-Ethernet-Port, Dual-Band-WLAN nach IEEE 802.11a/b/g/n sowie Bluetooth 4.0 integriert. Die Stromversorgung übernimmt ein externes 65-Watt-Netzteil.
In den USA erfolgt der Marktstart im März. Als Einstiegspreis gibt Asus 179 Dollar an, was wahrscheinlich für die Celeron-Version gilt. Ob und wann die Chromebox auch in anderen Ländern auf den Markt kommt, ist noch offen.
Einen branchenweit ersten All-in-One-PC mit Chrome OS hatte Anfang Januar LG auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas vorgestellt. Der „Chromebase“ bietet ein 21,5 Zoll großes IPS-Display mit einer Full-HD-Auflösung von 1920 mal 1080 Bildpunkten. Die übrige Ausstattung entspricht in etwa der Asus Chromebox.
[mit Material von Sean Portnoy, ZDNet.com]
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