In einem Marktforschungsbericht zu Displaytechniken 2014 schreibt Raymond Soneira von DisplayMate, Apple müsse in diesem Jahr technisch auf Samsung und Amazon aufholen. „Apple hat in jüngster Zeit die Führung bei Displays abgegeben – jetzt sind es Amazon, Google, LG und Samsung, die Produkte mit den besten verfügbaren, innovativsten Bildschirmtechniken herausbringen.“
Als Beispiel nannte er eine als „Quantum Dots“ (Quantenpunkte) bezeichnete Technik, die im Kindle Fire HDX steckt, das Amazon derzeit ab 229 Euro verkauft. „Quantum Dots werden LCDs in den nächsten fünf oder mehr Jahren revolutionieren und wiederbeleben. Die Entwicklung läuft seit Jahren, aber 2013 haben sie die Labors verlassen und sind in Heimanwender-Produkten aufgetaucht: in einigen Sony-Bravia-Fernsehern … und in Amazons Kindle Fire HDX, der Quantum Dots von Nanosys nutzt.“
Die Technik ermöglicht ihm zufolge LCDs mit kräftigen Primärfarben ähnlich denen von OLEDs. Auch OLEDs entwickeln sich parallel weiter und werden 2014 voraussichtlich in Tablets vordringen, schreibt Soneira. Sie seien „unglaublich dünn, nur Bruchteile eines Millimeters, was bei Mobilgeräten und insbesondere bei Wearable Tech ein großer Vorteil ist.“
Speziell über den gebogenen Bildschirm des Galaxy Round sagt Soneira: „Wichtig ist, festzuhalten, dass die Krümmung gering und subtil ist – gerade richtig, um die Bildqualität bei Umgebungslicht zu verbessern.“ Er wiederholte auch seine Aussage, der Bildschirm des iPad Mini Retina, der auf Sharps IGZO-Technik basiert, erreiche nicht die Qualität der Anzeige von Amazons Kindle Fire HDX und der zweiten Generation des Google Nexus 7.
Soneiras Fazit: „Ich hoffe, dass Apple 2014 mit neuen, innovativen Displays wieder zur Spitzengruppe aufschließen wird.“ Welche Technik es einsetzen wird, ist offen. Eine voraussichtlich erscheinende iWatch dürfte aber mit einem OLED-Bildschirm ausgestattet sein.
Parallel zu Soneiras Auslassungen hat das US-Patentamt zudem einen Antrag von Apple veröffentlicht, der sich mit Quantum Dots beschäftigt. Der Titel lautet „Steuerung der Hintergrundbeleuchtung von Displays mit Quantenpunkten“. Offenbar könnte die Nanokristall-Technik tatsächlich in Apples Retina-Bildschirmen einziehen.
[mit Material von Brooke Crothers, News.com]
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7 Kommentare zu DisplayMate: Apple droht bei Bildschirmtechnik zurückzufallen
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Also im Notebookbereich fand ich die Macbook Retina Displays am besten. Das ist schon pervers wie viel Kontrast die haben, dazu noch die Auflösung und eine gute Farbwiedergabe, besser oder gleichwertig findet man auch nur bei 1200+ Euro Ultrabooks. Denk mal im iPhone macht OLED keinen Sinn weil Apple seit irgendeiner iOS Version Wert auf helle Oberflächen legt. Bis auf das noch relativ kleine Display fand ich die Qualität auch immer sehr gut. Bevor sie neue tolle Technik einbauen lieber 1/2 – 1 Zoll größer machen, Saphirglas davor und noch ein paar Features bei Win Phone und Android klauen (es „klaut“ doch eh jeder bei jedem), dann kaufe ich mir auch eins :D
Kann sein dass er schon etwas neues weiß, denn es wird sehr heftig darüber gemunkelt, dass das bald passiert?
Was bliebe Sony dann noch? Die PS sonst nichts.
Alle Konzentration auf PS und die Handysparte.
quantum dots wird die lcd-technik revolutionieren … deshalb verkauft sony auch gerade seine tv-sparte. ;)
Vielleicht braucht man erst die Handynutzer als Versuchskaninchen, damit sich die Sachen später mal woanders nutzen lassen?
tv sparte? Du meinst sicher die PC-Sparte…
Oder hab ich was verpasst?