Microsoft hat wie angekündigt ein kumulatives Update für seinen Browser Internet Explorer veröffentlicht, das insgesamt 24 als kritisch eingestufte Sicherheitslücken beseitigt. Darunter sind 22 Speicherfehler, die es nach Angaben des Unternehmens einem Angreifer ermöglichen, beliebigen Code einzuschleusen und auszuführen. Betroffen sind die Versionen 6, 7, 8, 9, 10 und 11.
Insgesamt bringt der Februar-Patchday sieben Updates mit Fixes für 32 Schwachstellen. Vier Patches schließen Sicherheitslücken, die Microsoft als „kritisch“ bewertet. Darunter ist ein Fehler in VBScript unter Windows XP, Server 2003, Vista, Server 2008, 7, Server 2008 R2, 8, Server 2012, 8.1, Server 2012 R2 sowie Windows RT und RT 8.1. Hier kann der Besuch einer manipulierten Website dazu führen, dass ein Nutzer die Kontrolle über seinen Rechner an einen Hacker verliert.
Eine Lücke in Direct2D, die ebenfalls eine Remotecodeausführung erlaubt, betrifft Nutzer von Windows 7, Server 2008, Windows 8 und 8.1, Server 2012 und 2012 R2 und Windows RT und RT 8.1. Das Update MS14-008 beseitigt zudem einen kritischen Bug in Forefront Protection 2010 für Exchange.
Ein hohes Risiko geht indes von Sicherheitsanfälligkeiten in allen unterstützten Versionen von .NET Framework, XML Core Services und IPv6 aus. Sie ermöglichen eine unautorisierte Ausweitung von Nutzerrechten beziehungsweise das Ausspähen vertraulicher Informationen. Die Lücke in IPv6 lässt sich wiederum für Denial-of-Service-Angriffe nutzen.
Adobe hat ebenfalls ein Sicherheitsupdate veröffentlicht. Es schließt zwei Sicherheitslücken in Shockwave Player 12.0.7.148 für Windows und Mac OS X, die das Unternehmen als kritisch einstuft. Ein Angreifer könnte darüber die vollständige Kontrolle über ein betroffenes System übernehmen. Nutzer sollten die fehlerbereinigte Version 12.0.9.149 von der Adobe-Website herunterladen.
[mit Material von Larry Seltzer, ZDNet.com]
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