HP-Chefin: Der traditionelle PC sorgt wieder für Wachstum

Meg Whitman sieht den PC vor allem bei geschäftlichen Anwendern im Aufschwung. Für Rückenwind sorgten auch überfällige Ersatzbeschaffungen und der Abschied von Windows XP. In einer Investorenkonferenz zu den Quartalsergebnissen verteidigte die HP-Chefin außerdem das weniger gute Abschneiden der Enterprise-Sparte.

HP-CEO Meg Whitman hat sich in einer Investorenkonferenz zu den Ergebnissen des ersten Fiskalquartals 2014 deutlich optimistischer geäußert als in den vorhergehenden Quartalen. Während sie zuvor immer wieder von einer „mehrjährigen Reise“ zur Erholung gesprochen und Geduld angemahnt hatte, stellte sie jetzt das PC-Wachstum im kommerziellen Sektor heraus.

Nachdem HP mit Ergebnissen überraschte, die besser als von der Wall Street erwartet ausfielen, sprach Whitman von einer „stärkeren Position, als wir es über einen längeren Zeitraum erlebt haben.“ Sie führte das teilweise auf die Antwort von HP auf den Branchentrend zu einem „neuen Stil von IT“ zurück, während sie HPs konvergierte Cloud- und Storage-Portfolios pries.

HP-CEO Meg Whitman

Die HP-Chefin sieht Anzeichen dafür, dass Geschäftskunden sich wieder für traditionelle PCs interessieren und sie gegenüber Tablets vorziehen. „Es gibt einen gewissen Schwung bei der lange überfälligen PC-Erneuerung“, sagte sie. „Ich glaube, die geschäftlichen Abnehmer haben von ihren Mitarbeitern erfahren, dass sie zwar ein Tablet wollen, aber eben auch eher herkömmliche Computing-Geräte brauchen, um ihre tatsächliche Arbeit zu erledigen.“

Zum Wachstum der PC-Umsätze im kommerziellen Bereich trägt laut Whitman der Abschied von Windows XP bei. „Die Migration von XP bringt etwas Rückenwind“, sagte sie. „Insgesamt verlangsamt sich die Schrumpfung des PC-Marktes, und wir sehen Anzeichen für eine Stabilisierung.“

Während die Personal Systems Group um 4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zulegte, konnte sich die Enterprise Group nur um 1 Prozent verbessern. Meg Whitman verteidigte die Sparte jedoch und sagte, ihre Ergebnisse entsprächen den Vorhersagen von Finanzchefin Cathie Lesjak und ihr selbst. Das geringere Wachstum begründete sie mit den unterschiedlichen Voraussetzungen der Enterprise-Sparte: „Da laufen langfristige Verträge. Deshalb dauert es eine Weile, das Schiff zu drehen.“

[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]

Themenseiten: Business, Desktop, Hewlett-Packard, Quartalszahlen

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