Der deutsche Autohersteller Mercedes Benz hat auf dem Auto-Salon in Genf die Integration von Apples CarPlay in einem Modell der neuen C-Klasse gezeigt. Damit können Anwender über das Bordsystem auf die Funktionen des iPhones zugreifen. Allerdings funktioniert CarPlay nur mit den neuesten Apple-Telefonen iPhone 5s, iPhone 5C und iPhone 5.
Die gleiche Funktionalität will der Hersteller in kürze auch für Android-Smartphones anbieten. Der für den PKW-Vertrieb zuständige Manager Ola Källenius sagte am Abend zuvor auf einer Presseveranstaltung: „Wir möchten nicht, dass Kunden ihr Smartphone aufgeben müssen, wenn sie sich einen Mercedes kaufen. Und daher werden wir die gleiche Funktionalität auch für Android-Geräte anbieten. Dank unser langen und erfolgreichen Partnerschaft mit Google wird dies bald möglich sein.“
Apple hat „CarPlay gestern offiziell vorgestellt. Das System soll Fahrzeuglenkern übers Bordsystem Zugriff auf Funktionen eines angeschlossenen iPhone ermöglichen. Die Technik hatte der iPhone-Hersteller bereits im vergangenen Jahr auf seiner Entwicklermesse WWDC ausführlich vorgestellt. Die Präsentation übernahm damals Vizepäsident Eddy Cue, der auch im Aufsichtsrat von Ferrari sitzt.
Neben Mercedes Benz zeigen in Genf auch die Hersteller Ferrari und Volvo CarPlay in einigen Modellen. Bei Ferrari wird die Technik im California T und im Ferrari FF zu sehen sein. Volvo hat CarPlay in sein SUV-Modell XC90 integriert. Die Schweden kündigten zudem an, dass die Verbindung zwischen PKW und iPhone in Zukunft auch drahtlos funktionieren soll. Derzeit muss das iPhone über Kabel mit dem Bordsystem verbunden werden.
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8 Kommentare zu Auto-Salon Genf: Mercedes Benz zeigt Apple CarPlay
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Ein super Gespann! Apple und Mercedes sind mir so wohlgesonnen wie eine Heftzwecke im Allerwertesten. Wenn ich vom Handy oder Auto rede, sind diese zwei Kandidaten nicht existent. :-)
Dann werden die Besitzer unter den 5er Versionen aber die helle Freude haben, nicht an so einer tollen Sache teilhaben zu dürfen, weil deren geliebter Apfel keinen vernünftigen Stecker anbietet. Na ja, ist ja andererseits nicht so schlimm, da macht dann deren geliebte Firma durch den Verkauf der aktuellen Geräte wieder mehr Kohle und die Umwelt hat noch mehr Elektroschrott zu verkraften. Denn welcher Mercedesfahrer wird denn gerne mit dem neuen Auto unterwegs sein, kann aber die „alten“ Äppel nicht benutzen? Das wäre ja gewiss auch viel zu peinlich mit einem Vorgängermodell rumzulaufen.
Das Promo-Video ist wirklich bemerkenswert! Warum einfach (kurz anrufen), wenns auch kompliziert geht?
Aber es wird so weit kommen: wir sprechen uns zu lesende Kurznachrichten zu, die vermutlich am anderen Ende auch wieder digital vorgelesen werden.
Das nennen wir dann Fortschritt!?
Bevor unsere Obstladen Fraktion wieder in wilde Jubelstürme und Lobgesänge auf sich selber ausbricht: Ein sehr interessanter (und von den Smartphone Herstellern bisher gerne verschwiegener) Aspekt dabei ist, dass eigentlich gar kein „iOS in the car“ existiert. In den Fahrzeugen läuft eine auf QNX (http://www.qnx.com/products/qnxcar) basierende Software, die lediglich die Integration von iOS, Android und BlackBerry 10 App’s erlaubt. Dies wurde bisher in keinem der Berichte auf ZDnet erwähnt, ist aber besonders dahingehend interessant, da QNX zu Blackberry (!!) gehört. Somit startet im Prinzip BlackBerry die Integration von Smartphones in Fahrzeugen. Auch die Systeme von Audi, welche erstmal kein iOS anbieten, basieren auf QNX. So kann auch Mercedes einfach Android Unterstützung anbieten, da im Prinzip „nur“ die Apps auf QNX „portiert“ werden müssen.
Da frage ich mich doch, warum funktioniert die Geschichte nur mit den neuesten Versionen der Apple-Telefone? Ich schmeiße meinen aktuellen Mercedes Benz ja auch nicht weg wenn ein neues Modell auf den Markt kommt! Ich entnehme dem Artikel dass Apple die Richtung vorgibt.
Da bin ich doch mal sehr gespannt wie das bei Android aussieht?
… einfache Antwort: es liegt am Lightning Stecker, und den gibt es nur beim iPhone 5, 5c und 5s. Das iPhone 4 hat einen Stecker, der erstens recht fummelig ist, zweitens stabil ist, aber nicht unbedingt den stabilsten Eindruck macht – und es kommt auf die Richtung an, wie man ihn mit dem Kabel/Bordsystem verbindet.
Daher macht es schon Sinn. Zumal es eben die Zukunft.
Spitze, vor allem weil mehr Android-Geräte existieren.
Man hätte sich ehrer mal die Marktdurchdringung betrachten sollen als auf den Verlierer 2013/2014 zu setzen.
Das ist cool. Will haben…