Neil Young hat auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter in weniger als 24 Stunden alle Ziele übertroffen. Sein geplanter Streamingdienst PonoMusic erhielt in diesem Zeitraum 2 Millionen Dollar von 6200 Förderern – deutlich mehr als die als Ziel ausgegebenen 800.000 Dollar.
Kickstarter-Unterstützer bekommen als erste einen der für den Musikdienst benötigten Musikplayer namens PonoPlayer – teilweise mit deutlichem Rabatt gegenüber der geplanten Preisempfehlung von 399 Dollar. Höhere Förderstufen berechtigten etwa zu einer Limited Edition in Edelstahl mit eingraviertem Autogramm von Young oder Musikerkollegen wie Pearl Jam oder Patti Smith. Die Auslieferung soll im Oktober beginnen.
Young spricht seit Jahren über Pläne, dem MP3-Format eine hochwertigere Alternative entgegenzusetzen. Das Musikformat Pono basiert auf dem Free Lossless Audio Codec (FLAC). Der PonoPlayer wird der Darstellung bei Kickstarter zufolge aber auch andere hochauflösende Formate – und damit andere Musikstores – unterstützen.
„PonoMusic ist ein komplettes Ökosystem für Musikfreunde, die ihre Lieblingsmusik genau so hören möchten, wie sie der Künstler geschaffen hat, mit der im Studio gewählten Auflösung“, heißt es etwas hochtrabend bei Kickstarter. 2013 hatte Young schon angekündigt, er habe die Unterstützung von drei Major Labels.
Die Kickstarter-Kampagne läuft auch nach erreichtem Ziel weiter – und zwar noch 33 Tage lang. Sie stand gegen 13 Uhr bei 7169 Förderern und einem Betrag von 2.336.747 Dollar.
[mit Material von Dara Kerr, News.com]
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3 Kommentare zu 2 Millionen Dollar bei Kickstarter: Musikdienst Pono übertrifft Ziele
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Wenn der Player am Ende wirklich so aussieht wie auf dem Bild, ist das Gerät wirklich nur für den Hausgebrauch. Ich hatte mir schon was auch für unterwegs vorgestellt.
Das Ding muss nicht immer für die Tasche sein, das Ding ist ein Statement!
Für die Hosentasche ist der Player aber wohl nix!? ;)
Ansonsten: trotz der Kickstarterresonanz – braucht es ein weiteres Ökosystem? Braucht es nicht einfach Losless-Unterstützung seitens der bestehenden Ökosysteme (Stores, Streaming-Provider).
… aber sofern Pono erfolgreich wird, ziehen Apple und Amazon sicherlich in Windeseile nach – das Geld lassen die sich nicht entgehen!