Google hat in einem Blogeintrag Details zu Android Wear vorgestellt, einer modifizierten Version seines Mobilbetriebssystems für Wearables. Das OS nutzt Googles Spracherkennungstechnik Google Now. Anfänglich soll es vor allem auf Smartwatches zum Einsatz kommen.
Zu den Hardware-Partnern, die Android Wear einsetzen wollen, gehören Asus, HTC, LG und Motorola. Zudem unterstützen die Chiphersteller Broadcom, Imagination, Intel, MediaTek und Qualcomm das Betriebssystem. Darüber hinaus kündigte der Uhrenhersteller Fossil an, noch in diesem Jahr Produkte mit Android Wear auf den Markt zu bringen.
Samsung und Sony haben zwar bereits Android-Smartwatches im Programm, sie bieten aber kein einheitliches Nutzererlebnis. Das will Google nun offenbar ändern. Vorbild dafür sind die jüngsten Android-Versionen für Smartphones.
Ähnlich wie bei Googles Datenbrille Glass können auch Nutzer von Android-Wear-Geräten über den Sprachbefehl „OK Google“ Fragen stellen oder Textnachrichten verschicken. Dem Blogeintrag zufolge ist Android Wear in der Lage, relevante Informationen und Benachrichtigungen von beliebigen Anwendungen wie Social- und Messaging-Apps zu liefern.
Darüber hinaus unterstützt das OS Gesundheits- und Fitness-Funktionen – ähnlich wie die Fitness-Tracker Fitbit Force und Nike FuelBand. Android Wear soll aber ebenso Verbindungen zu anderen Geräten wie Fernsehern und Computern herstellen.
Auch wenn Wearables als wichtiger Trend angesehen werden, ist die Nachfrage bisher eher schwach. Samsungs Galaxy Gear und Sonys Smartwatch gelten als Nischenprodukte, weil angeblich zu unhandlich und sperrig. Kritisiert werden auch die geringe Akkulaufzeit und der geringe Funktionsumfang. Trotzdem gibt es mehrere Start-ups, die sich mit dem Thema beschäftigen. Pebble beispielsweise ist es mit seiner Smartwatch gelungen, sogar auf einer Großveranstaltung wie der Consumer Electronics Show in Las Vegas für Schlagzeilen zu sorgen.
Entwickler können ab sofort von der Google-Website eine Preview herunterladen, um ihre Anwendungen so anzupassen, dass sie Benachrichtigungen auf Smartwatches mit Android Wear anzeigen können. Der Internetkonzern kündigte zudem weitere Ressourcen für Programmierer und zusätliche Programmierschnittstellen an.
[mit Material von Roger Cheng, News.com]
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