Firefox 29 Beta bringt neue Oberfläche mit mehr Anpassungsoptionen

Das überarbeitete Firefox Sync setzt das Anlegen eines Nutzerkontos voraus. Im Gegenzug vereinfacht es die Verwaltung mehrere Geräte und führt Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ein. Die Final von Firefox 29 wird voraussichtlich Ende April erscheinen.

Läuft alles nach Plan, wird Mozilla in sechs Wochen die Final von Firefox 29 mit einer runderneuerten Oberfläche, zusätzlichen Anpassungsoptionen und aktualisiertem Firefox Sync herausbringen. In der jetzt veröffentlichten Betaversion für Windows, Mac, Linux und Android lassen sich die Neuerungen bereits testen. Eine interaktive Einführung macht Anwender mit den Änderungen vertraut.

Das neue Firefox Sync setzt voraus, dass alle Nutzer ein Firefox-Konto anlegen und ihre Browser anschließend erneut synchronisieren. Dafür wird es einfacher, mehrere Geräte hinzuzufügen und zu verwalten. Zudem kommt künftig eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zum Einsatz, wie es in einem Blogeintrag heißt.

Firefox 29 führt die neue Oberfläche Australis ein (Bild: Mozilla).Firefox 29 führt die neue Oberfläche Australis ein (Bild: Mozilla).

Die neue Benutzeroberfläche Australis soll dem Browser nicht nur einen einheitlichen Look auf Computern, Tablets und Smartphones geben, sondern auch für mehr Übersicht sorgen und die Bedienung – vor allem auf Touchscreen-Geräten – erleichtern. Zu den Neuerungen gehören kurvige Tabs, eine Hervorhebung des gerade geöffneten Reiters (während die anderen in den Hintergrund treten) und ein überarbeitetes Menü, das Befehle wie Kopieren und Einfügen, häufig genutzte Funktionen und Add-ons an einem Ort zusammenfasst.

Nutzer können die kommende Version von Firefox individuell an ihre Bedürfnisse anpassen, was dank des neuen „Customization Mode“ leichter vonstatten gehen soll als in bisherigen Firefox-Ausgaben. So ist es etwa möglich, Symbole aus dem Menü auf die Toolbar zu ziehen, um sie dort zum schnelleren Zugriff zu platzieren. Auch das Menü selbst, das mit einem Klick auf die Schaltfläche am rechten Rand geöffnet wird, lässt sich anpassen.

Die separaten Eingabefelder für Webadressen und Suchanfragen behält Mozilla bei, während Microsofts Internet Explorer und Apples Safari inzwischen dem Vorbild von Google Chrome gefolgt sind und sie zusammengefasst haben. Die Schaltfläche zum Vorblättern blendet Firefox künftig nur ein, wenn die Funktion auch tatsächlich zur Verfügung steht. Die Tabs sitzen etwas höher, damit mehr Platz für Webinhalte zur Verfügung steht. Der Download-Button zeigt nach dem Start eines Downloads dessen Fortschritt mit einem Balken und einem Countdown an.

Neu ist auch ein prominent platzierter Lesezeichen-Button, mit dem sich Webseiten mit einem Klick der Bookmark-Liste hinzufügen lassen. Rechts daneben findet sich eine zweite Schaltfläche zum schnellen Zugriff auf angelegte Lesezeichen.

Probleme könnte es mit Add-ons geben, die das Firefox-Interface um Funktionen ergänzen. Denn mit dem Wechsel der Oberfläche, könnten die Anpassungen brechen. Mozilla stellt Entwicklern daher einen Leitfaden für mit Australis zusammenhängenden Add-on-Veränderungen bereit. Themes, die Firefox mit anderen Hintergründen versehen, müssen voraussichtlich auch angepasst werden.

Die Beta von Firefox 29 steht ab sofort zum Download bereit. Eine Liste aller Neuerungen für Nutzer und Entwickler sowie bekannter Fehler findet sich in den Versionshinweisen.

Download:

[mit Material von Seth Rosenblatt, News.com]

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