Microsoft stellt Assistenten Cortana für Windows Phone vor

Als Symbol dient ein Ring. Das System startet zunächst als Betaversion - und nur in englischer Sprache. Andere Sprachen sollen zu einem unbekannten Zeitpunkt folgen. Windows Phone 8.1 "Blue" führt zudem eine Benachrichtigungszentrale namens "Action Center" ein.

Cortana stellt sich vor (Bild: News.com).

Microsoft hat zur Eröffnung seiner Entwicklerkonferenz Build eine persönliche Assistentin namens Cortana vorgestellt, benannt nach der künstlichen Intelligenz aus Halo. Wie Apples Siri wird Cortana standardmäßig als Frau präsentiert, der Name lässt sich aber ändern. Außerdem hat Microsoft ein Kreissymbol statt einer weiblichen Figur ausgewählt.

Die Beschreibung der Funktionen erinnert dagegen eher an Google Now als an Siri. Laut Microsoft-Manager Joe Belfiore nutzt Cortana die Suchengine von Bing sowie dessen Sprachsteuerung. Sie ermittle die Interessen des Nutzers – ausgehend von seinen Suchanfragen und den von ihm aufgesuchten Orten. Auf dieser Basis werden Suchergebnisse auf ihn zugeschnitten.

Cortana kann zudem Flugdaten nachschlagen und rechtzeitig ans Check-in oder andere Termine erinnern. Microsoft verspricht zunehmende Genauigkeit, je mehr Daten mit der Zeit vorliegen.

Joe Belfiore von Microsoft im Cortana-T-Shirt (Bild: News.com)Joe Belfiore von Microsoft im Cortana-T-Shirt (Bild: News.com)

Für Enttäuschung der anwesenden Entwickler sorgte auf der Build die Ankündigung, Cortana starte als Betaversion – und zwar zunächst in den USA und Großbritannien, offenbar ausschließlich in englischer Sprache. Andere Länder sollen folgen. Nur auf Englisch lassen sich also Befehle geben (etwa „trag einen Zahnarzttermin für Montag 10 Uhr ein“) und Suchanfragen starten („Wie ist das Wetter in Palo Alto?“).

Der Start von Cortana war einen Monat durchgesickert. Ein unbekannter Informant von The Verge beschrieb alle Grundzüge von Cortana korrekt. Der Name Cortana und der Zeitpunkt der Einführung waren sogar schon seit September 2013 bekannt gewesen.

Cortana ist Teil des „Blue“-Updates von Windows Phone, also Version 8.1. Seine zweite wichtige Neuerung besteht im „Action Center“, einer Microsoft-Version der lang vermissten Benachrichtigungszentrale. Anwender können dort einlaufende Informationen einsehen und diverse netzwerkeinstellungen modifizieren – etwa WLAN und Flugzeugmodus. Außerdem ist der Sperrbildschirm nun anpassbar.

[mit Material von Brian Bennett, News.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie Windows? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Themenseiten: Google Now, Microsoft, Software, Spracherkennung, Windows Phone

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

3 Kommentare zu Microsoft stellt Assistenten Cortana für Windows Phone vor

Kommentar hinzufügen
  • Am 2. April 2014 um 23:04 von karisma

    Lustig, lustig. all dies beherrscht Android ewig…

    • Am 3. April 2014 um 11:39 von ThomasR.

      Eigenartiger Sinn von Humor, was ist daran so lustig?

      Aber um Deinen Humor zu folgen hier etwas, dass wird Dich garantiert vor Lachen vom Hocker hauen: Vor Android konnte das Siri von Apple schon und Jahre davor konnten schon normale Handy’s mit einer Sprachsteuerung umgehen. Wahnsinnig lustig, oder?

    • Am 3. April 2014 um 12:22 von eGenius

      Wenn wir nach deiner Logik handeln würden, sollte z.B. BMW dann bei der Weiterentwicklung des Autos so vorgehen: „Nein, Bordcomputer kommt nicht in Frage, hat Audi schon bei sich verbaut!“

      In diesem Sinne: „The joke is on you!“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *