Microsoft hat sein geheimnisvolles „Project N“ in „.NET Native“ umbenannt und eine erste Developer Preview verfügbar gemacht. Wie sich herausstellt, handelt es sich um einen neuen Compiler für C#, der schnellere Apps im Windows-Store-Look (früher Metro beziehungsweise Modern-UI) erstellen soll.
Laut Microsoft starten mit .NET Native kompilierte Apps bis zu 60 Prozent schneller und belegen 15 bis 20 Prozent weniger Speicher als zuvor. Damit sei der Maschinencode so effizient wie kompiliertes C++.
In einem Blogbeitrag heißt es: „Unser Cloud-Compiler kompiliert die App mit .NET Native im Store, wobei ein komplettes App-Paket entsteht, das an das Gerät angepasst ist, auf dem die App installiert werden soll.“ Es biete das Beste aus zwei Welten – die Leistung von C++ und die Produktivität von C#. Eine erste Preview von .NET Native hatte es übrigens 2013 gegeben, als Microsoft Visual Studio 2013 einführte.
Zunächst eignet sich der Compiler, der aus Visual Studio heraus gestartet wird, nur für Apps für ARM-basierte Prozessoren und x64. Support für x86, also die 32-Bit-Intel-Architektur, soll folgen. Und während sich die Preview auf Windows-Store-Apps beschränke, plant man, „native Kompilierung für alle Arten .NET-Anwendungen weiterzuentwickeln und zu verbessern.“
Microsoft weist darauf hin, dass es erste eigene Windows-Store-Apps mit .NET Native kompiliert hat, darunter Wordament und Fresh Paint. Ein Video mit einigen Details findet sich in Channel 9. Einen Termin für die finale Version des Compilers gibt es noch nicht.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
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