Intel hat auf der Videofachmesse NAB 2014 in Las Vegas eine Erweiterung für seine Thunderbolt-Schnittstelle vorgestellt. Mittels einer emulierten Ethernet-Verbindung namens Thunderbolt Networking soll es künftig möglich sein, einen Mac per Thunderbolt-Kabel direkt mit einem PC zu verbinden oder zwei PCs miteinander zu koppeln.
Bisher unterstützten nur Macs mit OS X 10.9 Mavericks solche Ethernet-over-Thunderbolt-Verbindungen zum Datenaustausch. Mit einem in Kürze verfügbaren Treiber weitet Intel die Funktion aber auch auf Windows-Rechner aus. Die Direktverbindung via Thunderbolt liefert laut Intel einen Datendurchsatz auf dem Niveau von 10-Gigabit-Ethernet, also 10 GBit/s.
Mit Thunderbolt 2 erhöht sich der Datendurchsatz auf bis zu 20 GBit/s bidirektional. Die Geschwindigkeit reicht auch für die Übertragung von extrem hochauflösenden 4K-Videos aus. Thunderbolt 2 ist vollständig abwärtskompatibel. Es verwendet die gleichen Kabel und Anschlüsse wie der ursprüngliche Standard.
Apple-Rechner sind schon seit dem Start von Thunderbolt vor drei Jahren zu der von Intel entwickelten Schnittstelle kompatibel. Windows-Support gibt es seit 2012.
Die Zahl der verfügbaren Endgeräte steigt stetig an. Vor allem externe Festplatten und Netzwerkspeicher profitieren von den im Vegleich zu USB 3.0 (maximal 5 GBit/s) deutlich höheren Übertragungsraten. So hat LaCie ebenfalls auf der NAB 2014 drei High-End-Storage-Systeme vorgestellt. Die Modelle 2big, 5big und 8big, die Platz für zwei, fünf oder acht 6-TByte-Festplatten bieten, erreichen laut Hersteller maximale Datentransferraten von 420, 1050 beziehungsweise 1330 MByte/s.
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