Hersteller haben im ersten Quartal 2014 weltweit 76,6 Millionen PCs ausgeliefert. Gartner zufolge schrumpfte der PC-Markt damit 1,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Vergleich zu den letzten sieben Quartalen habe sich der Rückgang jedoch deutlich abgeschwächt. Als Grund dafür haben die Marktforscher das Support-Ende von Windows XP ausgemacht.
„In allen Regionen gab es Anzeichen für einen positiven Effekt, da das Ende des Supports von Windows XP den Austausch von XP-Systemen angekurbelt hat“, sagte Mikako Kitagawa, Principal Analyst bei Gartner. In Japan hätten sich die Verkaufszahlen im Jahresvergleich sogar um 35 Prozent erhöht. „Wir erwarten, dass die Auswirkungen der XP-Migration bis Ende 2014 weltweit spürbar sein werden.“
Der Markt an sich bleibe zwar schwach, er zeige aber erste Anzeichen einer Erholung, so Kitagawa weiter. In Regionen wie dem EMEA-Raum habe sich vor allem die Nachfrage durch Unternehmen verbessert. Auch in den USA hätten sich die Ausgaben für Computer erhöht. Dafür macht die Analystin allerdings den schwindenden Einfluss von Tablets verantwortlich.
Marktführer Lenovo, der von einem Jahr noch hinter Hewlett-Packard lag, erhöhte seinen Anteil laut Gartner um zwei Punkte auf 16,9 Prozent. HP wiederum verbesserte sich um 0,9 Punkte auf 16 Prozent. Auch Dell erzielte ein besseres Ergebnis als im ersten Quartal 2013 und baute damit seinen Marktanteil um 1,3 Punkte auf 12,5 Prozent aus.
Acer verkaufte als einziger Top-5-Anbieter zwischen Januar und März weniger PCs als im Vorjahreszeitraum. Die Absatzzahlen des taiwanischen Unternehmens schrumpften um 14,8 Prozent auf 5,6 Millionen Einheiten. Asus steigerte seine Verkäufe um 4,8 Prozent auf 5,3 Millionen Einheiten. Damit liegt es nur noch knapp hinter Acer.
In Europa, dem Mittleren Osten und Afrika ist HP mit einem Anteil von 19,9 Prozent weiterhin der führende PC-Anbieter. Lenovo erzielte mit 35,6 Prozent das größte Wachstum unter den fünf größten Anbietern in EMEA. Seinen Abstand zu HP verkürzte es von 6,1 auf 4,7 Prozentpunkte. Acer verteidigte trotz rückläufiger Verkaufszahlen seinen dritten Platz vor Dell.
Auch IDC hat aktuelle Zahlen für den PC-Markt vorgelegt. Demnach sanken die Verkaufszahlen um 4,4 Prozent auf 73,4 Millionen Einheiten. Allerdings nutzen beide Marktforschungsfirmen unterschiedliches Zahlenmaterial. Während IDC nur Desktops, tragbare Computer, ultradünne Notebooks und Workstations in seine Statistik einbezieht, berücksichtigt Gartner auch x86-basierte Tablets mit Windows 8. Chromebooks und andere Tablets schließt es aber aus.
Weltweiter PC-Markt laut Gartner (in Millionen Stück) |
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Anbieter | Verkaufszahlen 1. Quartal 2014 | Marktanteil | Verkaufszahlen 1. Quartal 2013 | Marktanteil | Wachstum |
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Lenovo | 12,9 | 16,9 % | 11,6 | 14,9 % | 10,9 % |
HP | 12,2 | 16,0 % | 11,8 | 15,1 % | 4,1 % |
Dell | 9,5 | 12,5 % | 8,8 | 11,2 % | 9,0 % |
Acer | 5,6 | 7,3 % | 6,5 | 8,4 % | -14,8 % |
Asus | 5,3 | 6,9 % | 5,1 | 6,5 % | 4,8 % |
Andere | 31,0 | 40,5 % | 34,1 | 43,8 % | -9,2 % |
Gesamt | 76,6 | 100,0 % | 77,9 | 100,0 % | -1,7 % |
[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]
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