Nokia hat Zahlen fürs erste Quartal 2014 vorgelegt (PDF) und dabei einen Rückgang der Mobiltelefon-Verkäufe um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr konstatiert. Als Grund nennt es „intensiven Wettbewerb“ im Low-End-Bereich. Die Sparte Devices and Services, die seit vergangener Woche zu Microsoft gehört, machte 347 Millionen Euro Verlust.
Das Gesamtunternehmen verbuchte 239 Millionen Euro Verlust – und damit etwas weniger als die 272 Millionen Euro im Vergleichszeitraum 2013. Die verbleibenden Sparten – NSN, Here und das Advanced Technologies genannte Patentgeschäft – machten also 108 Millionen Euro Gewinn. Der Umsatz schrumpfte um 15 Prozent auf 2,66 Milliarden Euro.
Interims-CEO Risto Siilasmaa bescheinigte allen drei verbleibenden Segmenten eine „solide Performance“. Er wird am 1. Mai als CEO durch Rajeev Suri abgelöst, wie Nokia Ende letzter Woche kommunizierte. Suri war 1995 zu Nokia gekommen und wurde 2009 Chef von Nokia Solutions and Networks (NSN). Damals war der Telekommunikationsausrüster noch ein Joint Venture von Nokia und Siemens. 2012 beaufsichtigte Suri die Trennung von dem deutschen Partner.
Ursache für das schlechte Abschneiden der Gerätesparte sind nicht etwa die Smartphones mit Windows-Phone-Betriebssystem, sondern die Handys traditioneller Bauart, die sich angesichts billiger Smartphone-Modelle offenbar kaum noch verkaufen. Für dieses Segment hat Nokia inzwischen die Android-Familie Nokia X vorgestellt, die zwar Googles Mobilbetriebssystem nutzt, aber in Verbindung mit Microsofts Diensten. Ex-Nokia-CEO Stephen Elop hat schon direkt nach Abschluss der Transaktion signalisiert, dass diese Reihe unter Microsofts Dach weitergeführt werden soll.
Was allerdings aus dem Smartphone-Markt verschwindet, ist der Name Nokia, wie Elop ebenfalls mitgeteilt hat. „Nokia wird nicht mehr lange als Marke genutzt werden. Die Suche nach einem neuen Smartphone-Markennamen läuft.“
[mit Material von Luke Westaway, News.com]
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