Motorola hat unter der Bezeichnung Moto E ein noch günstigeres Android-Smartphone als das seit November erhältliche Moto G vorgestellt. Es kostet 119 Euro und ist mit einem 4,3-Zoll-qHD-Display (960 x 540 Pixel), einer Dual-Core-CPU, 1 GByte RAM, 4 GByte Speicher, microSD-Kartenslot, einer 5-Megapixel-Kamera, einem 1980-mAh-Akku sowie Android 4.4.2 KitKat ausgestattet. Ab Anfang Juni kann man es in den Farben Schwarz und Weiß kaufen.
Ziel ist es laut Motorolas Präsentation vor Pressevertretern in London, Android-Einsteiger anzusprechen und ihnen ein Gerät liefern, das sie nicht schon nach kurzer Zeit wieder ersetzen müssen. Das vor einer Übernahme durch Lenovo stehende US-Unternehmen gab daher als Devise aus: „Geschaffen, um zu bestehen. Bezahlbar für alle.“ Vorinstalliert ist die aktuellste Android-Version 4.4.2 KitKat. Zudem garantiert Motorola mindestens ein Update auf Android 4.4.3.
Die Hardware des Moto E übertrifft die vieler Konkurrenzmodelle in der Preisklasse. Das Smartphone ist mit einem 4,3-Zoll-Display mit einer qHD-Auflösung von 960 mal 540 Pixel ausgestattet. Das entspricht einer Pixeldichte von 256 ppi. Geschützt ist der Bildschirm durch Cornings Gorilla Glass 3.
Als Prozessor verbaut Motorola einen 1,2 GHz schnellen Dual-Core-Chip Snapdragon 200 von Qualcomm samt Adreno-302-GPU. Der CPU steht 1 GByte RAM zur Verfügung. Für Daten bietet das Smartphone 4 GByte internen Speicher, aber ein MicroSD-Kartenslot erlaubt eine Erweiterung um zusätzliche 32 GByte. Das Moto G hingegen kommt mit 8 oder 16 GByte Speicher, aber ohne Erweiterungsmöglichkeit.
Dank eines 1980-mAh-Akkus sollen Nutzer problemlos durch einen Tag oder sogar zwei kommen: Bei normaler Nutzung gibt Motorola die Akkulaufzeit mit bis zu 24 Stunden an.
Für Fotos und Videos ist eine 5-Megapixel-Kamera integriert, die Videos allerdings nur in einer FWVGA-Auflösung von 854 mal 480 Pixeln aufnimmt. Die Wiedergabe ist mit maximal 720p möglich. Eine Front-Kamera für Videochats oder Selbstportraits fehlt.
Im Bereich der Kommunikation bietet das Android-Smartphone Moto E WLAN 802.11 b/g/n (2,4-GHz-Band), UMTS, GPS, Glonass sowie Bluetooth 4.0 LE. Auch ein UKW-Radio wurde integriert. NFC gibt es wie beim Moto G nicht.
Die Hardware ist in einem 12,5 mal 6,5 mal 1,2 Zentimeter großen Kunststoffgehäuse untergebracht, das zu den Rändern hin dünner wird: An den Kanten misst es nur noch 6,2 Millimeter. Das Gewicht beträgt 142 Gramm. Als Zubehör bietet Motorola eine Reihe verschiedenfarbiger rückseitiger Abdeckungen an – sogenannte Motorola Shells.
In Deutschland wird Motorolas Einsteigermodell ab Anfang Juni beispielsweise bei Amazon, Media Markt, Saturn, Expert oder Sparhandy erhältlich sein. Eine LTE-Ausführung des gehobeneren Modells Moto G soll ihm im Juli für 199 Euro folgen. Es bringt außerdem einen Slot für MicroSD-Karten bis 32 GByte mit.
[mit Material von Christian Schartel, CNET.de]
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7 Kommentare zu Motorola stellt Moto E für 120 Euro vor
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Ich finde es zu teuer, wenn man sich genau anguckt was für ein müll verbaut ist.
Na ja: die Komponenten mögen zwar preiswerter sein, als bei Noname Androiden, aber wenn es dafür länger Support gibt, als bei den Einweg-Billig-Androiden, die nie ein Update sehen, kann es dennoch die bessere Anschaffung sein.
Es ist immerhin Android 4.4.2 installiert, und das Update auf 4.4.3 (eigentlich lächerlich, 4.5.x wäre eine Message!) ist garantiert – was ein kleiner, sehr kleiner Schritt in die richtige Richtung ist.
Über Form etc. kann man trefflich streiten. Für 100€ ist das eben 08/15, man erwartet aber für diesen Preis evtl. auch nicht sehr viel, sofern es gut funktioniert.
Das Moto G wäre zweifellos das bessere Gerät – wenn es denn Android sein muss. ;-)
Besser wäre das Nokia Lumia 630, aber die unverständlicherweise (Microsoft = Skype Inhaber!) fehlende Frontkamera belastet das Konzept enorm. Beim Moto G ist sie selbstredend dabei.
Echte 4,3″ sind es in Wirklichkeit auch nicht. Unten, der Rahmen, verschenkt zu viel Platz, so dass die On Screen Tasten Display klauen. Aber 1 GB für ein Einsteiger-Gerät, ist schon eine Schlagzahl.
Mir gefällts. Schön auch 1 GB bei einem Einsteiger-Modell. Eine Front-Kamera fehlt mir nicht, muss ich sie schon nicht abkleben[0]. „Geschaffen, um zu bestehen.“ Da hätte es jedoch ein wechselbarer Akku sein dürfen.
[0] http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Service/Publikationen/publikationsliste,did=204378.html
… keine Frontkamera – kein Kauf. Die sparen alle am falschen Ende. Die Frontkamera habe ich schon beim Nokia Lumia 630 / 635 vermisst. Und da Windows ja Skype besitzt, war das da noch unverständlicher.
Braucht natürlich nicht jeder, aber wenn das nicht jeder braucht, kann man sie ja auch bei teuren Geräten weglassen? Daher m.E. kein gutes Argument. Die billigen Androiden haben zumeist eine.
Jap, die Marke ist hin.
Ein dicker runder Billigklotz in der Hosentasche. Traurig, was Google mit der Marke gemacht hat …