Google streicht Plug-ins aus Suchergebnissen des Chrome Web Store

NPAPI-Plug-ins beeinträchtigen laut Google die Sicherheit und Stabilität des Browsers. Dazu gehören Silverlight, Java, Unity und auch das hauseigene Earth-Plug-in. Ab Chrome 37 wird Google die Installation von NPAPI-Plug-ins unterbinden.

Google zeigt in den Suchergebnissen des Chrome Web Store ab sofort keine Plug-ins mehr an. Auch über die Suchmaschine des Internetkonzerns lassen sich Plug-ins für Chrome nicht mehr finden. Die Änderung ist Teil von Googles Plan, künftig keine auf dem Netscape Plug-in Application Programming Interface (NPAPI) basierenden Erweiterungen mehr zu unterstützen.

Google Chrome

NPAPI-Plug-ins beeinträchtigen laut Google die Sicherheit und Stabilität von Chrome. Sie haben Zugriff auf kritischen Low-Level-Code des Browsers, werden aber nicht so oft aktualisiert wie Chrome selbst. Dieser Konflikt sei die Ursache zahlreicher Probleme.

„Wir helfen immer noch beliebten, auf NPAPI aufbauenden Diensten bei der Migration zu offenen webbasierten Alternativen“, schreibt Chrome-Entwickler Justin Schuh in einem Blogeintrag. Unter anderem steht Entwicklern eine Anleitung für den Rückbau von NPAPI-Plug-ins zur Verfügung. Dass es die Unterstützung für NPAPI einstellen wird, hatte Google schon im September 2013 angekündigt.

Davon betroffen sind unter anderem Plug-ins wie Silverlight, Java, das für Spiele benötigte Unity und auch Googles eigenes Earth-Plug-in. „In den vergangenen Quartalen haben wir einen Rückgang der Aufrufe von NPAPI-Plug-ins um 12,9 Prozent erreicht“, heißt es weiter in dem Blogeintrag. Die Nutzung von Silverlight sei von 15 auf 13,3 Prozent und die von Java von 8,9 auf 7,2 Prozent zurückgegangen. Das Earth-Plug-in wird laut Google praktisch gar nicht mehr verwendet.

Von der Ankündigung ausgenommen ist Adobes Flash Player. Er ist bereits ab Werk in Chrome integriert und nutzt Googles eigenes Pepper Plug-in Application Programming Interface (PPAPI). Zudem rät Google Entwicklern auf Native Client (NaCl) auszuweichen. Allerdings werden beide Techniken nur von Chrome und sonst von keinem anderen Browser unterstützt.

Mit Chrome 37 – bisher nur als Entwicklerversion verfügbar – wird Google die Installation von NPAPI-Plug-ins für Chrome komplett unterbinden. Mit der kürzlich eingeführten Version 35 wurde unter Linux der NPAPI-Support schon eingestellt.

[mit Material von Stephen Shankland, News.com]

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Themenseiten: Browser, Flash Player, Google, Java, Silverlight, Software

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1 Kommentar zu Google streicht Plug-ins aus Suchergebnissen des Chrome Web Store

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  • Am 28. Mai 2014 um 16:50 von firehorse

    „NPAPI-Plug-ins beeinträchtigen laut Google die Sicherheit und Stabilität von Chrome.“

    Oder sie schalten eingebaute Funktionen aus, was Google und/oder NSA aber so nicht haben wollen und den Ermittlungen von User-Profilen abwägig ist.

    „Sie haben Zugriff auf kritischen Low-Level-Code des Browsers, werden aber nicht so oft aktualisiert wie Chrome selbst. Dieser Konflikt sei die Ursache zahlreicher Probleme.“

    Das ist nur zum Teil richtig, denn hier könnte Google von den Teilnehmern/Entwicklern einen Aktualisierungzeitraum verlangen, bestimmten oder festlegen. Wer diesen nicht einhält fliegt raus. Fertig und ließe sich ohne weiteres automatisieren.
    Fakt ist allerdings dass all die anständigen Entwickler, welche sich auch um ihre Addons/Plugnis kümmern, ebenfalls einen vor den Koffer geklatscht bekommen.

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