Staatlich gesteuerte chinesische Medien wie People’s Daily und China Daily beschuldigen Apple, Cisco, Google, Facebook, Microsoft und Yahoo, nur der verlängerte Arm des US-Auslandsgeheimdiensts NSA zu sein. Sie überwachten China, seien daher eine Bedrohung für chinesische Nutzer und gehörten bestraft. Reuters hat diese Berichte aufgegriffen.
„Um der Internet-Hegemonie zu begegnen, werden wir internationale Regeln aufstellen und den technischen Schutz verstärken, aber auch die Helfer der Schurken schwer bestrafen“, zitiert die Agentur aus dem Mikroblog von People’s Daily. „Priorität haben Strafen, und wer unsere Daten stiehlt, wird bestraft werden, sei er auch in großer Ferne.“
In der Tat hatten von Edward Snowden verfügbar gemachte Dokumente nahegelegt, dass das PRISM-Programm für die Auslandsaufklärung wichtige Daten sammelt, wenn sie über US-Server wandern. Unter anderem soll Google eine Hintertür für die NSA eingerichtet haben. Das Unternehmen bestreitet dies. „Wir können das nicht klarer sagen – die Regierung hat keinen Zugriff auf Google-Server – weder direkt noch über eine Hintertür oder eine so genannte Drop Box“, erklärte jetzt noch einmal David Drummond aus Googles Rechtsabteilung gegenüber Reuters. „Wir stellen Regierungen nur im Fall gesetzlich legitimierter Anfragen Daten zur Verfügung.“
China hat die NSA-Enthüllungen mehrfach als Anlass für Polemik genutzt. Die aktuellen Anschuldigungen scheinen aber eine Antwort auf eine offizielle Beschwerde der USA im Mai zu sein, chinesisches Militär habe US-Firmenserver gehackt und Handelsgeheimnisse gestohlen. China stritt dies ab und nannte die US-Behörden heuchlerisch.
Aus Angst vor Cyberspionage versucht China zunehmend, sich von US-Technik zu lösen. So berichtete kürzlich Bloomberg, die Behörden hätten die Banken des Landes ermutigt, ihre IBM-Server aufzugeben und im Rahmen eines Tests auf in China produzierte Server umzusteigen. Die jüngsten Berichte zielen möglicherweise darauf ab, die Bevölkerung von der Nutzung amerikanischer Dienstleister abzubringen.
[mit Material von Lance Whitney, News.com]
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Neueste Kommentare
8 Kommentare zu China beschuldigt Apple und Google des Geheimnisdiebstahls
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Die Chinesen werfen schon wieder mit Steinen im Glashaus….
Sorry… Wenn man bedenkt wie China mit seiner eigenen Bevölkerung umgeht … wirkt dieser Artikel ungefähr so… als würde dort ein Sack Reis umfallen …
*-*
Herrn Florian Kalanda
Da stellen sich beim Lesen ihres Artikels wohl drei dringende Fragen, die ich hoffe von der ZDNet Redaktion beantwortet zu bekommen.
„Staatlich gesteuerte chinesische Medien wie People’s Daily und China Daily beschuldigen Apple, Cisco, Google, Facebook, Microsoft und Yahoo, nur der verlängerte Arm des US-Auslandsgeheimdiensts NSA zu sein.“
ZDNet News hält diese Anschuldigungen für falsch?
„In der Tat hatten von Edward Snowden verfügbar gemachte Dokumente nahegelegt, dass das PRISM-Programm für die Auslandsaufklärung wichtige Daten sammelt, wenn sie über US-Server wandern. Unter anderem soll Google eine Hintertür für die NSA eingerichtet haben. Das Unternehmen bestreitet dies. “Wir können das nicht klarer sagen – die Regierung hat keinen Zugriff auf Google-Server – weder direkt noch über eine Hintertür oder eine so genannte Drop Box”, erklärte jetzt noch einmal David Drummond aus Googles Rechtsabteilung gegenüber Reuters. “Wir stellen Regierungen nur im Fall gesetzlich legitimierter Anfragen Daten zur Verfügung.”
ZDNET hält Snowdens Angaben und Unterlagen für falsch und ZDNET weiß auch nicht, daß solche Firmen von der US Regierung durch nicht-öffentliche Gerichte dazu gezwungen werden einerseits die Daten, ALLE verlangten Daten, weiterzugeben UND, daß die Firmen gerichtlich verpflichtet sind, darüber unter keinen Umständen wahrheitsgemässe Angaben zu machen?
Würde ZDNET die Wortwahl in den zitierten Sätzen auch dann verwenden, wenn es dabei nicht um die USA, sondern, um Russland, China oder Nord-Korea ginge?
> ZDNet News hält diese Anschuldigungen für falsch?
Zur Richtigkeit der Anschuldigungen habe ich keine Meinung, dazu fehlen mit die PRISM-Insiderkenntnisse.
> ZDNET hält Snowdens Angaben und Unterlagen für falsch
Nein. Aber es kann sie auch nicht verifizieren.
> ZDNET weiß auch nicht, daß solche Firmen von der US Regierung durch nicht-öffentliche Gerichte dazu gezwungen werden …
Dazu haben wir eine ganze Menge Nachrichten veröffentlicht, Sie können sich also ein Bild davon machen was „ZDNet“ oder ich weiß.
Ich würde aber nicht sagen, dass ich von einem Zwang „weiß“. Ich halte ihn für wahrscheinlich, wenn Ihnen das hilft. Ich versuche mit meinen Formulierungen, meine Vermutungen und vor allem die anderer nicht als Tatsache zu präsentieren.
> Würde ZDNET die Wortwahl in den zitierten Sätzen auch dann verwenden, wenn es dabei nicht um die USA, sondern, um Russland, China oder Nord-Korea ginge?
Ich bemühe mich, dass ich unabhängig vom betroffenen Staat möglichst neutrale Formulierungen finde.
Verhör abgeschlossen? Was passt Ihnen eigentlich nicht?
Ich wills ihnen gerne sagen, was mir nicht passt.
Haben sie gestern abend den Film „Das Mädchen“ gesehen“?
Damals konnte auch keiner wirklich nachweisen, dass was da geschehen war. Und dass auch die damalige Bundesregierung in Form des ja stets hochgepriesenen Herrn Genscher wissentlich um der wirtschaftlichen Zusammenarbeit der argentinischen Regfierung mit den deutschen KOnzernen diesen Verbrechen taten- und wortlos zusah und sogar die Öffentlichkleit darüber belog.
Und die Medien haben damals wie ausch heute alles beschönigt und das Spiel mitgespielt!
Selbst wenn man berücksichtigt, dass sie ja keine Zeitung, sondern eine PR Agentur für die Elektronic Industrie sind, so ist das, wegen der Auswirkungen eines solchen Artikels, also Meinungsmache und Manipulation, für mich akzeptabel.
ich kann in diesem artikel nicht feststellen, dass für eine seite partei ergriffen wird.
Es geht darum, dass mit zweierlei Masstäben gemessen wird.
Und die läuft auf das hinaus was derzeit in den Medien die Hauptaufgabe zu sein scheint: Meinungsmache und Manipulation.
China und die USA, und selbstverständlich alle anderen auch, so weit deren finanzielle und technischen Mittel es ermöglichen tun prinzipiell alles was sie wollen. Ihre Tätigkerit sind durch keinerlei Gesetze und Regelungen TATSÄCHLICH eingeschränkt und die Bürger werden genau darüber im Dunkeln gehalten, was sie übrigens heute morgen in einem Beitrag bestätigt finden können, der den Geheimdiensten keinerlei Grenzen auferlegt.
Geheimdienste dürfen den Gesetzen nach nur im Ausland tätig sein. Der deutsche Geheimdinst gibt also seine „Erkenntnisse“ üver die anderen weiter an eben die Geheimdiesnte jener anderen, während diese dem deutschen ihre Kenntnisse über Deutschland weitergeben.
Der Austausch von Fingerabdrücken ALLER Bürger ist da ein perfektes Beispiel. Finden sie es gut, oder garantieren sie uns sogar, dass die Regierungen die Exitenz einer kompletten Bürgerkartei, inklusive Fingerabdrücke, niemals missbrauchen werden? Welchen anderem Wert kann diese Kartei für das Leben in einem freiheitlichen Land haben?
Bei Heise gibt es einen interssanten Artikel der ein wenig Licht auf den Umgang der USA mit wichtigen Daten wirft, der Chinas Beschwerde nachvollziehbar macht. Es gibt da praktisch täglich Meldungen über Zustände die dann doch einige Fragen aufwerfen:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/US-Justizministerium-unterdrueckt-Polizeiakten-ueber-IMSI-Catcher-2216324.html