KitKat inzwischen auf über 13 Prozent aller Android-Geräte installiert

Damit hat Android 4.4 das rund zweieinhalb Jahre alte Ice Cream Sandwich überholt. Es ist nun hinter Gingerbread die am dritthäufigsten eingesetzte Version. Deutlicher Spitzenreiter ist nach wie vor Jelly Bean, auch wenn sein Anteil stetig sinkt.

Die Verbreitung der jüngsten Android-Version 4.4.x KitKat nimmt weiter deutlich zu. Mittlerweile kommt sie auf 13,6 Prozent aller Geräte zum Einsatz, die auf Googles Marktplatz Play zugreifen. Das geht aus der aktuellen Google-Statistik hervor, die sich auf den einwöchigen Zeitraum bis 4. Juni bezieht. Anfang Mai lag der Verbreitungsgrad von KitKat noch bei 8,5 Prozent, Anfang April bei 5,3 Prozent.

Android 4.4 KitKat ist inzwischen an Ice Cream Sandwich vorbeigezogen (Bild: Google).

Mit dem jüngsten Zuwachs hat KitKat jetzt Android 4.0.x Ice Cream Sandwich überholt, das nach Einbußen von 1,1 Punkten gegenüber dem Vormonat nur noch auf 12,3 Prozent kommt. Auf das über drei Jahre alte Gingerbread, das aktuell einen Anteil von 14,9 Prozent verzeichnet, fehlen KitKat noch 1,3 Prozentpunkte.

Die verbreitetste Android-Version ist mit 58,4 Prozent nach wie vor Jelly Bean, zu dem die Versionsnummern 4.1 bis 4.3 zählen. Gegenüber 60,8 respektive 61,4 Prozent vor einem beziehungsweise zwei Monaten hat es allerdings weiter eingebüßt. Geht man nach einzelnen Versionsnummern, führt Android 4.1.x mit 29 Prozent die Statistik an, verliert gegenüber Mai aber 4,5 Prozentpunkte. Der Nachfolger 4.2.x verzeichnet hingegen ein Plus von 0,3 Prozentpunkten. Auch die Android-Version 4.3 hat zugelegt, und zwar 1,8 Punkte. Sie liegt jetzt bei 10,3 Prozent.

Trotz der in jüngster Zeit schnell wachsenden Verbreitung von KitKat bleibt Android eine stark fragmentierte Plattform. Die Haupt- und Unterversionen von Android 2.2 Froyo bis 4.4 KitKat finden sich weiterhin auf unterschiedlich alten Geräten. Dies ist vor allem für Entwickler ein Problem, die ihre Anwendungen an verschiedene Bildschirmgrößen, Hardware-Komponenten und andere Faktoren anpassen müssen.

Android 4.4 KitKat läuft mittlerweile auf 13,6 Prozent aller Geräte (Grafik: Google).

Auf Apples jüngster Worldwide Developers Conference machte sich CEO Tim Cook über die Android-Fragmentierung lustig, indem er den damals mit 9 Prozent angegebenen Verbreitungsgrad von KitKat den 89 Prozent von iOS 7 gegenüberstellte. Zwar hat Cook in dem Punkt grundsätzlich recht, der Vergleich ähnelt aber tatsächlich dem sprichwörtlichen zwischen Äpfel und Birnen.

Denn im Fall von iOS kontrolliert Apple sowohl die Hardware als auch die Software und damit den gesamten Update-Prozess von Anfang bis Ende. Bei Android stellt Google hingegen nur die Updates für sein Betriebssystem bereit. Gerätehersteller und Mobilfunkanbieter müssen jede neue Version zunächst testen und für ihre Geräte zulassen, außerdem haben sie alle ihre eigenen Zeitpläne und Fristen. Außerdem hat Apple lediglich zwei ähnliche iOS-Produkte im Angebot – das iPhone und das iPad (drei, wenn man den iPod Touch noch dazuzählen will). Der Android-Markt umfasst dagegen unzählige Smartphones und Tablets von vielen verschiedenen Herstellern.

Aufgrund der Größe und der Vielfältigkeit des Marktes ist daher kein baldiges Ende der Android-Fragmentierung in Sicht. Vielmehr stecken zahlreiche Modelle in einer Update-Sackgasse. Eine neuere Version erhalten die Nutzer dann erst wieder mit einem Geräteneukauf – was ja auch im Interesse der Endgeräte-Hersteller sowie der Carrier liegt, die so eine Chance zur Vertragsverlängerung bekommen. Dies wird sich sicherlich auch nicht mit dem kürzlich freigegeben Android 4.4.3 ändern. Das dritte KitKat-Update wird in den USA bereits verteilt, während hierzulande bis dato lediglich ein manuelles Update per Factory Image möglich ist.

[mit Material von Lance Whitney, News.com]

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Themenseiten: Android, Apple, Betriebssystem, Google, iOS

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Neueste Kommentare 

5 Kommentare zu KitKat inzwischen auf über 13 Prozent aller Android-Geräte installiert

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  • Am 6. Juni 2014 um 0:56 von ATX

    Es ist erschreckend, das fast 90% aller Google Samrtphones mit veralteter und unsicherer Software laufen. Kein Wunder das Android so anfällig für Malware ist. Die Fragmentierung kommt auch von dem Vezicht der Hersteller und der Anbieter der Funknetze auf Bereitstellung von Udates und Upgrades für Android. Mein HTC hat seit 2 Jahren kein Update mehr bekommen. In der Systemeinstellung über die installierte Software steht nur drin, es ist keine neuere Version für das Handy verfügbar. So was gibt es bei iOs nicht. Die Produzenten der Handys sollten genauso wie Google gezwungen werden aktuelle Versionen von Android für die Handys bereit zu stellen – und das unter Androhung von harten Strafen.

    • Am 6. Juni 2014 um 16:53 von hamster

      erzähl mal was neues. kannst dir auch n wp-phone kaufen, wenn du auf updates stehst. und wenn du nicht jeden mist installierst, dann kann dir auch nicht so viel passieren. hattest du schon einen schaden durch dein android-phone, oder schiebste nur panik?

      • Am 6. Juni 2014 um 19:30 von Windowsman

        Wer ein Android verwendet, hat doch nur eins im Sinn: Kein Geld ausgeben, im Keller herumschrauben und alle Welt ignorieren und alles besser wissen. Die Androiden haben doch alle einen an der Waffel!

        • Am 6. Juni 2014 um 23:38 von Judas Ischias

          @Windowsman,das ist aber eine sehr merkwürdige Sicht der Dinge. Es gibt schließlich genug Androiden die schon ziemlich teuer sind und überhaupt nichts mit „kein Geld ausgeben“ zu tun haben.
          Und wer hat dir denn erzählt, dass die Androiden alle im Keller rumschrauben und warum sollten sie dies tun?
          Und an der Waffel haben die anderen Fraktionen auch eine. Das ist kein Alleinstellungsmerkmal von Androiden, da musst Du nur mal ein paar Tage die Kommentare quer Beet lesen, dann weißt auch Du Bescheid.;)

  • Am 5. Juni 2014 um 22:14 von Schokoladenfabrik

    Da ist wohl jemand noch nicht so ganz auf dem neuesten Stand… Das Update für Android 4.4.3 habe ich gestern über OTA installiert. Siehe auch http://goo.gl/9OJInT (androidnext Beitrag dazu)

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