Gerücht: Microsoft plant Lumia mit 3D-Gesten für November

Diese Funktion hatten einige schon mit Windows Phone 8.1 erwartet. Das neue High-End-Gerät trägt den Codenamen McLaren. Einem Bericht zufolge ist es mit dem früher Goldfinger genannten Modell identisch.

Microsoft bereitet einen Monat nach Abschluss der Nokia-Übernahme ein neues Spitzenmodell der Lumia-Reihe vor. Gerüchten zufolge wird es im November erscheinen und über eine 3D-Gestensteuerung verfügen. Als Codename scheint McLaren verwendet zu werden.

Die jüngsten High-End-Lumia-Modelle sind das Lumia Icon (Lumia 929) bei Verizon in den USA und das Lumia 930 international, das diesen Sommer verfügbar wird. Geplant sind laut dem gut informierten Twitter-Konto @evleaks diverse einfachere Modelle mit Codenamen wie Rock, Tesla oder Superman – und eben McLaren.

McLaren wird @evleaks zufolge das erste Gerät mit dem Update Windows Phone 8.1 GDR sein (das Kürzel steht für General Distribution Release 1). Laut WPCentral handelt es sich um das früher unter dem Namen Goldfinger entwickelte Modell. Der Blog hat auch das Gerücht zu 3D-Gesten in die Welt gesetzt, die einige Beobachter schon mit Windows Phone 8.1 erwartet hatten.

Microsoft-Beobachterin Mary Jo Foley von ZDNet.com merkt an, der Konzern habe sein Milliardenvermögen durch günstige Geräte in großen Stückzahlen zusammenbekommen. Er werde zwar zweifellos High-End-Lumia-Geräte anbieten, aber wahrscheinlich strategisch eher auf Mittelklasse- und Low-End-Smartphones setzen, die sich in großen Stückzahlen verkaufen lassen. Dies können außer Windows-Phones auch die Android-Modelle der Reihe Nokia X sein.

Im weltweiten Smartphone-Markt spielen Geräte mit Windows Phone bisher nur eine untergeordnete Rolle. Laut den jüngsten Analysen von Kantar Worldpanel ist der relativ hohe Anteil von Windows-Smartphones in Europa zudem in den letzten Monaten rückläufig. Konnte sich Windows Phone im vierten Quartal 2013 mit 10,3 Prozent Marktanteil noch auf dem Niveau des Vorquartals halten, verlor es zwischen Januar und März 2,2 Punkte und kommt somit nur noch auf 8,1 Prozent. In Großbritannien sank sein Anteil ebenfalls um 2,2 Punkte auf 9,1 Prozent. Nach einem Spitzenwert von 12,9 Prozent im November sind es in Frankreich nun nur noch 8,3 Prozent. Und in Italien, wo Windows Phone Ende 2013 sogar 17,1 Prozent erreichen konnte, verringerte sich sein Anteil bis Ende März auf 13,9 Prozent.

Mit 70,7 Prozent ist Android mit großem Abstand Marktführer in Europa. Apples iOS liegt mit 19,2 Prozent auf Rang zwei, vor Windows Phone mit den erwähnten 8,1 Prozent.

Andere Marktforscher sehen hingegen einen Marktanteil von Geräten mit Windows Phone nur im einstelligen Prozentbereich. Nach IDC erzielt Windows Phone 2013 3,3 Prozent, Android kommt auf knapp 80 Prozent und iOS auf gut 15 Prozent.

Laut IDC kommt Windows Phone nur auf einen Anteil von 3,3 Prozent (Grafik: Statista)

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie Nokia? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Themenseiten: Microsoft, Nokia, Smartphone, Windows Phone

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