HTC kehrt in die Gewinnzone zurück

Der Nettoprofit steigt gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahrs um 80 Prozent auf 2,26 Milliarden Taiwan-Dollar. Analysten hatten mit 2,09 Milliarden Taiwan-Dollar gerechnet. Der Umsatz liegt hingegen mit 65,06 Milliarden Taiwan-Dollar am unteren Ende der anvisierten Spanne.

HTC hat seine vorläufige Bilanz für das zweite Geschäftsquartal 2014 (bis 30. Juni) vorgelegt. Dank des Starts neuer Smartphones und Kosteneinsparungen schreibt der taiwanische Handyhersteller wieder schwarze Zahlen. Unterm Strich steht ein Nettogewinn von 2,26 Milliarden Taiwan-Dollar (75,6 Millionen US-Dollar), was einem Anstieg um 80 Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahrs entspricht. Analysten hatten mit 2,09 Milliarden Taiwan-Dollar gerechnet.

HTC

Das Unternehmen fuhr nach drei defizitären Quartalen in Folge auch erstmals wieder einen operativen Gewinn ein. Dieser beläuft sich auf 2,43 Milliarden Taiwan-Dollar.

Der Umsatz sank im Jahresvergleich hingegen leicht auf 65,06 Milliarden Taiwan-Dollar. Damit erreichte HTC knapp die Zielspanne von 65 bis 70 Milliarden Taiwan-Dollar. Daran wird deutlich, dass HTC die Kehrtwende noch nicht sicher geschafft hat.

Dies wird zum Großteil davon abhängen, ob sich das im März eingeführte Flaggschiff-Smartphone HTC One (M8) weiterhin gut verkauft. CFO Chang Chialin hatte schon im Mai bei einer Telefonkonferenz mit Investoren angekündigt, dass man im Juni-Quartal in die Gewinnzone zurückkehren werde, dank der stetig steigenden Verkäufe des One (M8).

HTC-CEO Peter Chou sagte bei gleicher Gelegenheit, dass man eine „positive Reaktion der Verbraucher“ auf das neue Flaggschiff-Telefon festgestellt habe: „Wir haben unsere betriebliche Effizienz und die Bereitschaft der Lieferkette bedeutend verbessert, um die sofortige Verfügbarkeit am Starttag sicherzustellen.“

Das One (M8) scheint zu großen Teilen zu HTCs Ergebnis im zweiten Quartal beigetragen zu haben. Doch die Taiwaner haben nach wie vor Probleme, mit den Branchenführern Apple und Samsung zu konkurrieren, deren nächste Smartphone-Generation noch für dieses Jahr erwartet wird.

War HTC anfangs noch der Liebling der Android-Community, hat inzwischen Samsung diese Rolle übernommen. Das größte Problem für die Mitbewerber ist das Marketing: Samsung gab letztes Jahr allein in den USA 363 Millionen Dollar für Werbung aus, Apple 350,9 Millionen Dollar. HTCs Marketingbudget betrug hingegen nur 75,8 Millionen Dollar.

[mit Material von Natalie Gagliordi, ZDNet.com]

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