Microsoft hat mit dem Lumia 530 den bisher günstigsten Vertreter von Nokias Windows-Phone-Reihe vorgestellt. Das Einstiegsgerät mit 4-Zoll-Display wird voraussichtlich im dritten Quartal zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 99 Euro auf den Markt kommen. Auch eine Dual-SIM-Version ist geplant, für die aber noch kein Preis und kein Termin kommuniziert wurde.
Die Anzeige des Lumia 530 löst 854 mal 480 Bildpunkte auf, was bei der Diagonale von 4 Zoll 246 ppi entspricht. Angetrieben wird das Windows Phone von Qualcomms 1,2 GHz schnellem Quad-Core-Prozessor Snapdragon 200, dem 512 MByte Arbeitsspeicher zur Seite stehen. Das erscheint knapp bemessen, reicht aber laut Microsoft zusammen mit dem Betriebssystem Windows Phone 8.1 aus, um flüssig zu arbeiten.
Der interne Speicher von 4 GByte lässt sich mittels einer MicroSD-Karte um bis zu 128 GByte erweitern. Außerdem spendiert Microsoft – wie bei seinen Smartphones inzwischen üblich – auch beim Einsteigermodell 15 GByte kostenlosen Onlinespeicher bei OneDrive.
Das Lumia 530 kommuniziert im WLAN via IEEE 802.11b/g/n, in Mobilfunknetzen per Quad-Band-GSM und UMTS samt HSPA+ mit bis zu 21 MBit/s. Außerdem sind Bluetooth 4.0, A-GPS, Glonass und ein Micro-USB-Anschluss an Bord.
In dem 12 mal 6,2 Zentimeter großen und 11,7 Millimeter dicken Smartphone ist lediglich eine Kamera verbaut: Sie sitzt in der Rückseite und nimmt Bilder mit 5 Megapixeln auf. Videoaufzeichnungen sind in der Displayauflösung 854 mal 480 Pixeln mit 30 Bildern pro Sekunden möglich.
Der Akku mit einer Kapazität von 1430 mAh hält laut Hersteller bei Gesprächen im GSM-Netz bis zu 13,4 Stunden durch. Im UMTS-Betrieb sinkt die Gesprächsdauer auf bis zu 10 Stunden. Die Standby-Zeit ist mit 22 Tagen angegeben, Musik spielt das 129 Gramm schwere Telefon mit einer Ladung bis zu 51 Stunden lang ab, Videos bis zu 5,5 Stunden.
Interessant sind angesichts des niedrigen Preises des Lumia 530 auch die mitgelieferte Software und die kostenlosen Dienste. Neben Skype und den Office-Apps gehören dazu auch Bing Maps und der Streaming-Dienst Nokia Mix Radio. Käufer eines Lumia 530 können zudem Nokias Karten- und Navigationsanwendungen Here Drive, Here Maps und Here Transit sowie die Kamera-Apps Nokia Camera, Panorama, Nokia Glam Me und Cinemagraph kostenlos herunterladen.
Als Zubehör bietet Microsoft für das in Orange, Grün und Weiß in den Verkauf kommende Telefon ein dunkelgraues Wechselcover sowie einen akkubetriebenen externen Lautsprecher an. Dieser wird als „The Bang by Coloud“ vermarktet und ist so konzipiert, dass er sich einzeln oder im Verbund zur Beschallung der Umgebung einsetzen lässt.
[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]
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3 Kommentare zu Lumia 530: Microsoft kündigt bisher günstigstes Lumia-Smartphone an
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Das sehe ich nicht so, es ist gutes und günstiges Einsteigerhandy. Gerade für Diejenigen die ein Windows-Phone testen möchten. Ich denke an der mangelnden Frontkamera wird es nicht scheitern, eher an dem etwas merkwürdigen Marketing und der Samsung-Dominanz (Ich nehme das iPhone explizit raus, da sich Apple-Jünger nie für eine solches Produkt entscheiden würden und es eher belächeln).
einfach nicht zu ende gedacht. hierzulande wäre das Handy ideal für junge Leute bis 16, 17 , wenn es eine Front Kamera hatte damit man auch anständige selfies machen kann. Da bringt auch nichts wenn die skype vor installieren. Daher sehe ich leider bürgerliche Absatzzahlen für Deutschland
Skype – aber keine Frontkamera. Kein Plan, sage ich nur … 2,50€ Hardware Kosten gespart – am falschen Ende. ;-)