Autohersteller Ford ersetzt Blackberrys durch iPhones

Noch dieses Jahr erhalten 3300 Angestellte ein iPhone als neues Smartphone. 2015 werden weitere 6000 folgen. Ein Manager, der die Umstellung leitet, wird noch per Stellenausschreibung gesucht. Laut Ford lässt sich das iPhone im Beruf wie Privatleben einsetzen.

Mit Ford verliert Blackberry ein weiteres bekanntes US-Unternehmen als Kunden. 3300 Angestellte, die bisher Blackberry-Geräte nutzten, erhalten zum Jahresende als Nachfolger ein Apple iPhone. Im kommenden Jahr will der zweitgrößte Autohersteller der USA 6000 weitere Apple-Smartphones ausgeben. Das teilte ein Sprecher Bloomberg mit.

iOS 7 auf dem iPhone (Bild: Jason Cipriani/CNET)

„Das iPhone kommt den Anforderungen unserer Angestellten entgegen, da es als Einzelgerät sowohl sicheren geschäftlichen Einsatz ermöglicht und im Privatleben verwendet werden kann“, zitiert die Finanzpublikation. Zum Dollarvolumen der Bestellung wollte der Sprecher keine Angaben machen.

Parallel sucht Ford einer Stellenausschreibung zufolge einen Experten für Mobiltechnologie am Standort Dearborn im Bundesstaat Michigan, also in der Ford-Zentrale. Er soll die weltweite iPhone-Einführung leiten. Laut Anforderungsprofil wird er den Erneruerungzyklus ebenso wie eine Roadmap vorgeben und die Anforderungen der mit einem iPhone versehenen Angestellten ermitteln.

Unklar ist noch, welches iPhone-Modell Ford einführen wird. Bis Jahresende dürfte das erwartete iPhone 6 mit 4,7 und 5,5 Zoll Bilddiagonale oder zumindest ein anderes neues Modell verfügbar sein.

Erst vor einer Woche hatte Apple eine Zusammenarbeit im Unternehmensbereich mit IBM angekündigt. Im Rahmen der weltweiten Partnerschaft wird IBM über 100 branchenspezifische Unternehmenslösungen inklusive nativer Apps für iPad und iPhone anbieten. Außerdem wird Big Blue abgestimmte Angebote für das Mobile Device Management unterbreiten und tritt künftig als Wiederverkäufer von iPhones und iPads an Firmen auf.

Ob dieses Abkommen Einfluss auf die Entscheidung von Ford hatte, ist nicht bekannt. Der Autobauer beschäftigt weltweit fast 182.000 Mitarbeiter.

Blackberry ist im US-Smartphone-Markt laut Comscore hinter Microsofts Windows Phone auf die vierte Position zurückgefallen; sein Anteil geht weiter zurück. In diesem Herbst sollen zwei Modelle mit Tastatur und quadratischem Touchscreen die Wende bringen: das ungewöhnliche, 4,5 Zoll große Passport, das sich besonders für Tabellenkalkulation eignen soll, und das Classic, das Blackberrys traditionelles Design mit dem aktuellen Betriebssystem Blackberry 10 kombiniert.

[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]

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1 Kommentar zu Autohersteller Ford ersetzt Blackberrys durch iPhones

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  • Am 31. Juli 2014 um 22:49 von C

    Dumme Frage:
    Ford entscheidet sich für einen Plattform-Wechsel (von BB nach Apple), man sucht noch einen PL der das umsetzen soll und nach dessen Ernennung dieser dann im NACHHINEIN die Anforderungen der zukünftigen iPhone User an das iPhone ermitteln soll?
    Motto: darf es das 5,5 oder doch das 6,0 Zoll Gerät sein?

    Heißt: die Ziel-Gerade ist durch das Management vorgegeben und die Angestellten bekommen den Placebo, dass sie angeblich mitbestimmen dürfen?

    Zudem: welches Smartphone (mit vernünftigem EMM) kann man heute nicht Privat und parallel Geschäftlich nutzen?

    Sorry, das was hier passiert ist m. E. n. völliger BULLSHIT.
    Bei mir ermittelt man vorher neutral die Anforderungen und bestimmt danach die Lösung, nicht umgekehrt.
    Ford scheint dem unrühmlichen Beispiel des ASV (Axel Springer Verlag) zu folgen: man wechselte 2009 auf Apple-Hardware, wegen der angeblich einfacheren Bedienung – unter Beibehalt der Windows-Anwendungs-Software. Ist es nicht toll, wie die Manager-Elite sich selbst disqualifiziert? Und zwar ÖFFENTLICH!

    Und – Ich fahre keinen Ford und werde aufgrund dieser Entscheidung auch nie in Zukunft einen Ford fahren. Wer bei einer Problem-Stellung ohne Untersuchung a-priori die Lösung kennt, ist an einer echten Untersuchung & Problem-Lösung nicht interessiert. Für derartige Management-Fehler zahlt hinterher der Werker am Band, während diese Riege sich die nächsten Posten zu schachert, um dann dort neuen Schaden anzurichten. Mit Bonus – natürlich.

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