IBM hat eine neue Analytics-Software vorgestellt, die auf Probleme bei der Personalbeschaffung abzielt. Die Lösung für „Social Human Resources“ nutzt die Technik von Kenexa, das IBM im Jahr 2012 für 1,3 Milliarden Doller übernommen hatte.
Ziel der Software ist es, mehr über Bewerber zu erfahren und bereits angestellte Mitarbeiter besser einzuschätzen, um die größten Talente zu identifizieren und Projektgruppen sinnvoll zusammenzusetzen. IBM weist dazu drei Hauptsegmente aus: „Predictive Hiring“ für die Suche nach Kandidaten und ihre Beurteilung, „Workforce Readiness“ fürs Projektmanagement und die Analyse von Geschäftsanforderungen sowie „Predictive Retention“, um Abwerbeversuche vorherzusagen, Risiken zu identifizieren und die Gründe für Abgänge zu ermitteln.
Diese drei Dienste stehen künftig im Rahmen von IBMs Angebot Smarter Workforce bereit. Zusätzlich gibt es bei IBM neue Consultingdienste in den verwandten Segmenten „Talente“ und „Wandel“. Zielgruppe sind natürlich Großunternehmen sowie Personalagenturen. Unter anderem nutzt IBM nach eigenen Angaben Daten aus der Verhaltensforschung.
In einer die Pressemeldung begleitenden Grafik weist IBM darauf hin, dass Mobilnutzung und Telearbeit stetig zunehmen. Zugleich steigt die Nutzung von Tablets und Smartphones. Mit Smarter-Workforce-Software behalten Firmen dennoch einen Überblick über die Leistungen ihrer Mitarbeiter.
Als Konkurrenten zumindest in bestimmten Bereichen nannte Kenexa für zwei Jahren PeopleSoft und Taleo, die beide zu Oracle gehören (Kaufpreis für Taleo: 1,9 Milliarden Dollar), die SAP AG in Form ihrer Tochter SuccessFactors (im Februar für 3,4 Milliarden Dollar übernommen) und Lawson Inc. Weniger bekannt sind die direkten Wettbewerber, die Kenexa damals in seinem Jahresbericht aufzählte: Peopleclick Authoria, iCIMS, Global Innovation Corp, Kronos, Pilat HR Solutions, SHLPreVisor, Mercer, Towers Watson und MarketPay.
Als Betriebsbereiche nannte das Unternehmen Personalverwaltung, Personalsuche, Mitarbeiterbewertung, Löhne und Prämien, Fortbildungssysteme, Umfragen und Social Business. Es brachte IBM 8900 Kunden und 2800 Mitarbeiter sowie Niederlassungen in 21 Ländern mit.
[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]
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