Nach seiner Ankündigung vor gut knapp Wochen hat Microsoft ein viel beklagtes Problem seiner Kommunikationslösung Skype abgestellt: Benachrichtigungen erscheinen künftig nur noch auf einem Gerät, nämlich dem, das der Anwender gerade im Einsatz hat – und nicht auf allen, auf denen er sich mit seinen Log-in-Daten angemeldet hat.
Allerdings steht die Funktion derzeit nur für Android– und Windows-Geräte zur Verfügung. Für iOS, OS X und Windows Phone wird das als „Active Point“ bezeichnete Feature erst mit einer aktualisierten Skype-Version genutzt werden können. Während für Android und Windows gerade Updates erschienen sind, stehen sie für die anderen Betriebssysteme noch aus. In der Ankündigung des Features hieß es, dass die Aktualisierung in einigen Wochen erfolge.
Bisher poppten Benachrichtigungen oft gleichzeitig etwa auf PC, Smartphone und Tablet auf. Skype hatte genervte Anwender schon vor zehn Monaten wissen lassen, dass das Problem architektonisch bedingt und Resultat von Skypes Vergangenheit als Peer-to-Peer-Dienst sei. Man arbeite an einer Behebung. Die Chat-Aufzeichnungen hingegen synchronisiert Skype über alle Geräte hinweg. Es ist also durchaus möglich, eine Konversation auf einem anderen Gerät nahtlos fortzusetzen.
Zum Übergang erklärt Microsoft: “Wenn Sie auf einem Gerät aufhören, Skype aktiv zu nutzen, erhalten wieder alle Geräte alle Benachrichtigungen, um sicherzustellen, dass Sie nichts Wichtiges verpassen. Wenn Sie eines für eine Antwort nutzen, erhalten die anderen neuerlich keine Nachrichten mehr. Anrufbenachrichtigungen werden aber weiter an alle Geräte geschickt, sodass Sie sie auf Ihrem bevorzugten Gerät entgegennehmen können – und nicht unbedingt auf dem, das sich gerade am nächsten befindet.”
Das Synchronisierungsproblem von Skype war ursprünglich noch weitreichender. Unter anderem erschienen manche eingehenden Nachrichten auf einem Gerät von vornherein als gelesen und auf anderen als ungelesen. Nutzer verpassten so wichtige Mitteilungen. Diesen Aspekt des im November 2013 eingestandenen Problems meldete Microsoft im Februar 2014 als behoben.
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