Motorola Mobility hat abseits der IFA die zweite Generation seines Smartphone-Modells Moto X vorgestellt. Anders als erwartet behält es den Namen der im letzten Jahr vorgestellten Variante bei. Es ist in Deutschland ab Oktober zu einem Preis von 499 Euro erhältlich. Die über Motomaker individualiserbaren Varianten kosten 529 Euro (16 GByte) respektive 579 Euro (32 GByte).
Im Vergleich zum letztjährigen Modell mit 4,7-Zoll-Bildschirm verfügt das Moto X (2014) über ein 5,2 Zoll großes Display. Bei der Technologie ist Motorola Mobiltiy seiner bisherigen Variante treu geblieben. Auch im 2014er-Modell setzt es auf die leuchtstarke Amoled-Technik. Anders als etwa LG mit dem G3, das eine Auflösung von 1440 mal 2560 Bildpunkte bietet, ist das Gerät „nur“ mit einem Full-HD-Bildschirm ausgestattet.
Als Prozessor kommt wie in vielen anderen High-End-Smartphones auch der derzeit leistungsstärkste Snapdragron 801 mit 2,5 GHz zum Einsatz. Ihm stehen 2 GByte RAM zur Seite. Im Unterschied zum G3 von LG bietet die 32-GByte-Variante nicht mehr Arbeitsspeicher. Außerdem lässt sich die Speicherkapazität des Moto X mangels MicroSD-Card-Slot nicht erweitern. Auch in Sachen Akku bietet das Moto X mit einer Kapazität von 2300 mAh nur Hausmannskost. Hersteller wie LG, Samsung oder Sony spendieren ihren High-End-Geräten deutlich leistungsfähigere Energiespeicher. Das Huawei Ascend Mate 7 mit 6-Zoll-Display verfügt sogar über ein 4100 mAh starkes Modell. Die Kameraausstattung entspricht mit Auflösungen von 13 (Haupt) und 5 Megapixeln (Front) dem, was man in dieser Klasse erwarten kann.
Während das Moto X in Sachen Hardwareausstattung nicht immer mit der Konkurrenz mithalten kann, zeigt es sich in anderer Hinsicht innovativ. Da sind als erstes die Konfigurationsmöglichkeiten über Motomaker zu nennen. Kunden können das Moto X durch Auswahl von verschiedenen Oberflächen für Rück- und Vorderseite, Ein-/Ausschalter, Lautstärketasten und Kameraumrandung invidualisieren. Das ist in der Branche bisher einzigartig.
Einzigartig sind auch die Möglichkeiten das Moto X per Sprachbefehl und Gesten zu steuern. Kein anderes Android-Gerät bietet derart viele Optionen wie das Moto X. Für eine verbesserte Spracherkennung stehen vier Mikrofone parat, um Umgebungsgeräusche effektiver als bisher auszufiltern. Zudem kann der Nutzer jetzt auch komplexere Aufgaben per Sprache übergeben. Außerdem wurde die Sprachsteuerng auf mehr Apps erweitert.
Für die Gestensteuerung sind an der Vorderseite vier Infrarotsensoren verbaut, die eine berührungslose Steuerung ermöglichen. So lässt sich das Moto X aufwecken, indem man einfach die Hand über das Gerät bewegt. Auch Anrufe lassen sich mit einer berührungsfreie Gesten ablehnen.
Das Moto X arbeitet mit der neuesten Android-Version 4.4.4. Anpassungen an der Oberfläche hat Motorola Mobility nicht vorgenommen, sodass Anwender auf eine zeitnahe Aktualisierung bei zukünftigen Android-Versionen hoffen dürfen.
Moto X im Vergleich zum G3 |
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Hersteller | LG | Motorola | |||||
Modell | G3 | Moto X (2014) | |||||
CPU | Snapdragon 801 | Snapdragon 801 | |||||
Taktfrequenz | 2,5 GHz | 2,5 GHz | |||||
Speicherkapazität | 16/32 GByte | 16/32 Gbyte | |||||
RAM | 2/3 GByte | 2/2 GByte | |||||
MicroSD-Card | ja, bis 2 TByte | nein | |||||
Display | 5,5 Zoll IPS | 5,2 Zoll Amoled | |||||
Auflösung | 1440 x 2560 | 1080 x 1920 | |||||
PPI | 539 | 423 | |||||
Abmessungen (H,B,T) | 146,3 x 74,6 x 8,95 mm | 140,08 x 72 x 9,9 mm | |||||
Gewicht | 151 Gramm | 144 Gramm | |||||
Akku | 3000 mAh | 2300 mAh | |||||
Preis | ab 399/479 Euro | 529/579 Euro (Individual), 499 Euro (Standard)1A |
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