Intel: Xeon E5-2600 v3 setzt mehrere Bestmarken

Der neue Server-Prozessor stellt in insgesamt 27 Bereichen bei offiziellen SPEC-Tests neue Rekorde auf. Entsprechende Server sind von Cisco, Dell, Fujitsu, HP, IBM, Lenovo, Supermicro, SGI und Sugon erhältlich. Der neue Chip verfügt über bis zu 18 Kerne, während der Vorgänger E5-2600 v2 noch mit maximal 12 Kernen auskommen musste.

Intel XeonServer mit dem vor wenigen Tagen vorgestellten neuen Xeon-Prozessor E5-2600 v3 haben bei offiziellen SPEC-Tests in insgesamt 27 Bereichen neue Weltrekorde aufgestellt. Die Systeme haben die Hersteller Cisco, Dell, Fujitsu, HP, IBM, Lenovo, Supermicro, SGI und Sugon bereitgestellt. In 13 Kategorien konnten die Xeon-Server absolute Bestmarken und in 14 Bereichen Weltrekorde in der Klasse der Zwei-Sockel-Systeme erzielen. Die Leistungstests erstreckten sich über die Bereiche Server, Workstation, Allgemeines Computing, Business-Processing, Virtualisierung, High-Performance Computing und Energieeffizienz.

Intel hatte die dritte Generation seiner Xeon-E5-Prozessoren Anfang der Woche auf seiner Entwicklerkonferenz IDF in San Francisco vorgestellt. Seine neuen Features sollen für mehr Leistung sorgen, gleichzeitig den Energiebedarf reduzieren sowie den Einsatz in virtualisierten Umgebungen erleichtern. Insgesamt sind 32 Varianten erhältlich – sowohl für Single-Socket-Server als E5-1600 v3 wie auch für Dual-Socket als E5-2600 v3. Der neue Prozessor verfügt über bis zu 18 Kerne, während der Vorgänger E5-2600 v2 noch mit maximal 12 Kernen auskommen musste. Er wurde als gemeinsame Basis für Computing, Storage und netzwerkorientierte Aufgaben im Rechenzentrum konzipiert, wie Intels Server-Chefin Diane Bryant bei der Vorstellung erklärte.

Innerhalb von 60 Tagen wollen führende Serverhersteller wie Dell und HP neue Produktreihen verfügbar machen, die die Vorteile dieser Chips nutzen. Angekündigt wurden insgesamt bereits 250 Server sowie Appliances für Storage und Netzwerk. Intel liefert über die 32 Standardversionen der neuen Xeon-E5-Generation hinaus 20 weitere Versionen aus, die für spezielle Kundenanforderungen angepasst wurden.

Der neue Prozessor unterstützt Intel Advanced Vector Extensions (AVX) 2. Die Vektorerweiterung AVX 2 soll insbesondere die Leistungsfähigkeit des Chips bei bestimmten Formen von High-Performance Computing verbessern. Laut Bryant zeigten Linpack-Benchmarks eine bis zu 90-prozentige Steigerung der Performance im Vergleich zu Systemen mit der vorhergehenden E5-Generation.

Neu ist auch die Unterstützung von DDR4-Speicher, die für 44 Prozent mehr Bandbreite und zugleich um 50 Prozent verbesserte Energieeffizienz sorgen soll. Zum verringerten Energiebedarf trägt bei, dass die Taktfrequenz jedes Kerns einzeln gedrosselt werden kann. Weitere Features sind dafür gedacht, eine bessere und verlässlicher vorhersagbare Leistung bei virtualisierten Infrastrukturen zu liefern, die Cloud-Plattformen ermöglichen.

Xeon E5 basiert noch nicht auf der Broadwell-Architektur, sondern auf einem als Haswell-EP bezeichneten Design aus der 22-Nanometer-Fertigung. Die Serverchips der Reihe E5-2600 v3 beziehen ihre Leistung aus bis zu 18 Kernen und 36 Threads. Intel nennt für sie Listenpreise bei Abnahme von mindestens 1000 Stück zwischen 213 und 2702 Dollar.

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Themenseiten: Intel, Prozessoren, Storage & Server, Virtualisierung

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