Apples Programmiersprache Swift 1.0 erreicht Gold-Master-Status

Dieser gilt für die iOS-Ausgabe. Die OS-X-Version soll ihn erst zum Release von Yosemite im Herbst erreichen. Apple spricht bewusst nicht von einer Final, weil es weiterhin neue Features, Leistungsverbesserungen und eine verfeinerte Syntax plant.

Version 1.0 von Apples Programmiersprache Swift liegt ab sofort als Golden Master (GM) für iOS vor. Die Ausgabe für Mac benötigt aktuell noch das SDK für OS X Yosemite. Hier soll der GM-Status mit dem Release von Yosemite im Herbst erreicht werden, wie Apple in einem Blogeintrag mitteilt.

Swift-Logo

Entwickler können mit Swift 1.0 erstellte Apps ab sofort in den App Store einstellen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Anwendung komplett mit Swift programmiert oder die Sprache nur für einzelne Funktionen genutzt wurde.

Apple erklärt auch, warum man von einem Golden Master spricht und nicht von einer Final: „Das liegt daran, dass Swift weiterhin neue Features, verbesserte Leistung und eine verfeinerte Syntax bekommen wird. Tatsächlich kann man für Xcode 6.1 bereits einige Verbesserungen erwarten, wenn Yosemite auf den Markt kommt.“ Apple verspricht jedoch Kompatibilität dieser neuen Features, weil diese auch auf der GM-Runtime von Swift basieren.

Aufgrund der Beliebtheit von iOS in Entwicklerkreisen hat Apple mit Swift bereits solides Interesse hervorrufen können, wie unter anderem aus dem Tiobe-Index hervorgeht. Nach der Vorstellung der Programmiersprache im Juni landete sie im Juli zunächst auf Rang 16 mit 1,05 Prozent. Im August lag der Wert jedoch nur noch bei 0,68 Prozent (Platz 23). Inzwischen ist er wieder auf 0,85 Prozent (Platz 18) gestiegen. Auch auf GitHub lässt sich das Interesse an Swift erkennen.

Da Apple sich vorgenommen hat, mit Swift Objective-C abzulösen, sehen die niederländischen Experten von Tiobe gute Chancen, dass sich die neue Programmiersprache dauerhaft einen Rang unter den Top 10 sichern kann. Doch auch wenn der Tiobe-Index als Indikator dient, ist er aufgrund einer fraglichen Methodik nicht das Maß aller Dinge. Er basiert auf der Auswertung von Suchanfragen in Foren. Dabei werden aber lediglich die ersten 100 Treffer tatsächlich ausgewertet und nicht der tatsächliche Einsatz geprüft.

[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]

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