Knapp ein Viertel aller Android-Geräte nutzt KitKat

Das geht aus Googles jüngster Statistik zur Android-Verbreitung hervor. Der KitKat-Vorgänger Jelly Bean liegt mit 54,2 Prozent weiterhin deutlich an der Spitze, auch wenn sein Anteil stetig sinkt. Auf Rang drei folgt das über drei Jahre alte Gingerbread mit 11,4 Prozent.

Android 4.4 KitKat (Bild: Google)

Auf jedem vierten Gerät, das auf Googles Marktplatz Play zugreift, kommt inzwischen Android 4.4.x KitKat zum Einsatz. Googles aktuelle Statistik, die sich auf den einwöchigen Zeitraum bis 9. September bezieht, weist einen Anteil von 24,5 Prozent für die Ende Oktober 2013 veröffentlichte Mobilbetriebssystemversion aus. Anfang August lag der Verbreitungsgrad von KitKat noch bei 20,9 Prozent, Anfang Juli bei 17,9 Prozent und Anfang Juni bei 13,6 Prozent.

Erst im Juli hatte KitKat das über drei Jahre alte Gingerbread (2.3.x) überholt, das nach erneuten Einbußen von 2,2 Punkten gegenüber dem Vormonat nur noch auf 11,4 Prozent kommt. Das rund zweieinhalb Jahre alte Ice Cream Sandwich (4.0.x), das inzwischen nur noch einen Anteil von 9,6 Prozent verzeichnet, hatte KitKat schon im Juni hinter sich gelassen.

Die am meisten verbreitete Android-Version ist mit 53,8 Prozent nach wie vor Jelly Bean, zu dem die Versionsnummern 4.1 bis 4.3 zählen. Gegenüber 54,2 respektive 56,5 Prozent vor einem beziehungsweise zwei Monaten hat es allerdings weiter eingebüßt. Geht man nach einzelnen Versionsnummern, führt Android 4.1.x mit 25,1 Prozent die Statistik an, verliert gegenüber August aber 1,4 Prozentpunkte. Der Nachfolger 4.2.x verzeichnet hingegen ein Plus von 0,9 Prozentpunkten auf 20,7 Prozent. Der Anteil von Android 4.3 stagniert bei 8 Prozent.

Android 4.4.x KitKat kommt inzwischen auf knapp einem Viertel alller Android-Geräte zum Einsatz (Screenshot: ZDNet.de).

Trotz der in jüngster Zeit schnell wachsenden Verbreitung von KitKat bleibt Android eine stark fragmentierte Plattform. Die Haupt- und Unterversionen von Android 2.2 Froyo bis 4.4 KitKat finden sich weiterhin auf unterschiedlich alten Geräten. Dies ist vor allem für Entwickler ein Problem, die ihre Anwendungen an verschiedene Bildschirmgrößen, Hardware-Komponenten und andere Faktoren anpassen müssen.

Hauptgrund für die Fragmentierung ist der im Vergleich zu Apples iOS deutlich komplexere Update-Prozess. Denn im Fall von iOS kontrolliert Apple sowohl die Hardware als auch die Software und damit den gesamten Update-Prozess von Anfang bis Ende. Bei Android stellt Google hingegen nur die Updates für sein Betriebssystem bereit. Gerätehersteller und Mobilfunkanbieter müssen jede neue Version zunächst testen und für ihre Geräte zulassen, außerdem haben sie alle ihre eigenen Zeitpläne und Fristen. Außerdem hat Apple lediglich zwei ähnliche iOS-Produkte im Angebot – das iPhone und das iPad (drei, wenn man den iPod Touch noch dazuzählen will). Der Android-Markt umfasst hingegen unzählige Smartphones und Tablets von vielen verschiedenen Herstellern.

Aufgrund der Größe und der Vielfältigkeit des Marktes ist daher kein baldiges Ende der Android-Fragmentierung in Sicht. Vielmehr stecken zahlreiche Modelle in einer Update-Sackgasse. Eine neuere Version erhalten die Nutzer dann erst wieder mit einem Geräteneukauf – was ja auch im Interesse der Endgeräte-Hersteller sowie der Carrier liegt, die so eine Chance zur Vertragsverlängerung bekommen. Dies wird sich sicherlich auch nicht mit dem Ende Juni angekündigten Android L ändern. Immerhin werden Sicherheitsupdates seit Sommer über den Dienst Google Play ausgeliefert und erreichen damit alle sechs Wochen nahezu alle Android-Telefone.

[mit Material von Lance Whitney, News.com, und Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]

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Neueste Kommentare 

6 Kommentare zu Knapp ein Viertel aller Android-Geräte nutzt KitKat

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  • Am 13. September 2014 um 1:00 von DS

    warum geht es immer darum ob apple oder google besser is … dieses kindische lagerdenken … beides ist dreck … und windows auch … alle firmen wollen nur den kunden übern tisch ziehen … um wirkliche Innovationen geht es doch nie bei diesen ganzen trotteln … ach ja windows ist auch dreck

  • Am 12. September 2014 um 18:16 von Noddy

    Ist doch klar, dass nach der drastischen Einschränkung der Schreibrechte durch Google für SD-Karten unter Android 4.4 keiner das Betriebssystem mehr haben möchte.
    Android hat für mich damit seinen letzten Pluspunkt gegenüber Apple damit verschenkt.
    In der Performance sind Android-Geräte eh viel schlechter als von Apple.
    Habe den direkten Vergleich, da ich die Flagschiffe (Android für Job, Apple privat) nutze.

    • Am 12. September 2014 um 18:33 von @Noddy

      Vorsicht! Für so eine Aussage kannst Du hier als Lügner, ‚Jünger‘, Unwissender o.ä. an die Wand genagelt, oder gleich ohne Anklage verbrannt werden! ;-)

      Merk Dir einfach: Google macht keine Fehler, sie sind die Guten. Schließlich kümmern sie sich um Dich und Deine Daten, und nehmen Dir jegliche Arbeit ab, indem sie Dir sagen, was Du denken, sehen, nutzen sollst – weil sie Dich so mögen, wie der Bauer seine Kuh. Google würde doch nie sein Produkt schlecht behandeln?

      Apple macht die Fehler. Ich wüsste zwar nicht welche, aber die lautesten Schreier hier können ja nicht irren, oder? ;-]

  • Am 12. September 2014 um 17:14 von Na toll

    Bald ein Jahr nach der Veröffentlichung erst 25% – Glückwunsch, anders gesagt: 75% der Nutzer haben KEIN 4.4.4er … Nun dürfen die Android Fans das wieder schönreden … ist doch bestimmt alles halb so wild, oder? ;-)

    • Am 12. September 2014 um 22:37 von Judas Ischias

      Stimmt, es ist halb so wild. ;)
      Mein Xperia Arc s hat 2.3.4 und ich kann immer noch wunderbar damit telefonieren. ;)
      SMS lassen sich noch gut damit schreiben und empfangen.
      Dafür ist ein Handy doch da, oder nicht? :-D
      Und der Rechner auf dem Gerät rechnet alle Zahlen korrekt zusammen. ;)))

    • Am 14. September 2014 um 18:24 von stups

      Wozu schönreden ?
      Bei Android gibt es zig Firmen mit tausenden verschiedenen Handys, viele im Billigsegment….
      Bei einem Handy um 100 Euro brauche ich mir nicht viel erwarten – auch nicht endlose Updates.
      Der Apfel hat eine schöne Oberfläche, ist so ! nur wieviele Hersteller gibt es -> einen…., und beim Sprung auf ein anderes Display gab es auch lange Probleme mit den App`s, bei einem Preis von >500 Euro.
      Jeder soll sich kaufen was er möchte und er sich leisten kann. Lieber ein billigeres Handy und dafür schuldenfrei….
      Ich selber besitze ein S4, würde meinen Vater aber eher ein Iphone einreden. Jeder kann selber entscheiden.
      Stupsi99

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