Google verschiebt angeblich das auf das High-End-Segment ausgerichtete Android-Silver-Programm auf unbestimmte Zeit. Wie The Information berichtet, ist ein Grund dafür der Weggang von Chief Architect Nikesh Arora, der bei Google für die Beziehungen zu Geräteherstellern und Mobilfunkanbietern verantwortlich war und damit beim Aufbau des Programms eine entscheidende Rolle spielte.
Zudem seien die bisherigen Reaktionen von Googles Partnern und Managern des Internetkonzerns auf Android Silver eher gemischt, meldet Business Insider unter Berufung auf den Artikel von The Information. Google habe geplant, Handyanbieter, Provider und auch Einzelhändler an den Marketingkosten für Android Silver zu beteiligen. In verschiedenen Google-Abteilungen gebe es jedoch ernste Bedenken, ob das Programm funktionieren könne.
The Information zufolge konzentriert sich Google, solange die Zukunft von Android Silver offen sei, auf Android One. Das Programm soll Geräteherstellern helfen, günstige und hochqualitative Smartphones für aufstrebende Märkte zu entwickeln. Die ersten Android-One-Geräte stellte Google Anfang der Woche in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi vor. Sie kosten zwischen 6000 und 7000 Rupien (zwischen 76 und 89 Euro) und damit etwas mehr als die ursprünglich anvisierten 100 Dollar.
Gerüchte über Android Silver kursieren schon seit dem Frühjahr. Google hat die Existenz des Programms bisher allerdings nur indirekt bestätigt. Ende Juni sagte Dave Burke, Leiter des Android-Entwicklerteams und des Nexus-Programms bei Google, dass das Nexus-Programm fortgeführt werde. Anwender könnten zudem im Herbst zum Release von Android L ein neues Nexus-Gerät erwarten.
Auf Android-Silver-Geräten soll eine Stock-Version des Google-Betriebssystems laufen. Für die Entwicklung der Hardware wären jedoch alleine Googles Partner verantwortlich. Sie müssten sich aber dazu verpflichten, Apps von Drittanbietern zu entfernen und die Geräte schnell und zuverlässig mit Updates zu versorgen. Ziel sei die Einführung eines Standards für ein einheitliches Nutzererlebnis über alle Silver-Geräte hinweg, berichtete The Information im April. Diese Strategie könnte Google nicht nur helfen, besser mit Apples iPhone zu konkurrieren, sondern auch Samsungs wachsenden Einfluss in der Android-Welt einzudämmen.
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9 Kommentare zu Bericht: Google verschiebt Android Silver auf unbestimmte Zeit
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Achso und weil es Home Depot so erging, wäre das natürlich allen so ergangen, nur Apple nicht. Das einzige, was sicher ist, ist das Apple mitverdient hätte ;)
… so polemisch – bleib doch sachlich: ist doch klar, dass die keine Nutzerdaten erbeutet hätten, und auch keine Kreditkarten hätten geschreddert werden müssen.
Der Kunde zahlt auch nicht mehr, das geht vom Anteil der Kreditkarten Unternehmen ab, weil die das Plus an Sicherheit sehen, und für Apple sind das keine entscheidenden Umsätze – da springen maximal einige Milliarden an Umsatz ab. Apple verdient allerdings an den iPhones, klar.
Und keine Sorge, die Google Entwickler schieben sicher bereits massig Überstunden, um in sechs Monaten ein Google Pay vorzustellen – wäre nicht das erste Mal. Und warum auch nicht, wenn dadurch die Kriminalität im elektronischen Zahlungsverkehr reduziert oder gar zurückgedrängt würde?
Wie gesagt: der Kunde hat die Kontrolle über seine Daten beim Einkauf zurück, zahlt nicht mehr, die Händler haben ein geringes Eisiko, ebenso Banken und KK Unternehmen. Wo ist also Dein Kritikpunkt?
Dass Apple 0,015% von den KK Unternehmen erhält? Sie bieten ja auch einen Sicheren Service und für alle einen Mehrwert.
Und, sorry, das ist mir so lieber, als dass Google (wird wohl so sein) das durch meine Daten quersubventioniert. Apple sieht vom Einkauf nichts, und will die Daten nicht. Google wollte sie mit Google Wallet, und wird darauf auch bei Google Pay sicher nicht verzichten – vielleicht aber die 0,15%. Mir sind meine Daten wichtiger.
Stimmt, die Institute die Kreditkarten ausstellen übernehmen natürlich die Mehrkosten, sowas wird nicht auf den Endkunden geschoben. Ich merke mal wieder, du lebst in deiner eigenen Welt.
Bleib doch sachlich: Weil es Home Depot so erging, wäre das allen so ergangen, nur Apple nicht?
Auch mir unverständlich. Vielleicht wollen sie noch an den Funktionen feilen, um Richtung NFC und elektronisches Zahlen das System aufzubohren.
Da gibt es nichts aufzubohren. Wenn Deutschland immer auf andere Länder wartet, was solche technischen Sachen geht, ist es selber schuld.
Ändert doch aber nix daran, dass Google Wallet bisher eher bescheidenen Erfolg hatte. Das gibt ja sogar Google zu. Die Leute wollen offensichtlich ihre Geldbewegungen nicht an Google verraten. Verständlich.
Ja da hat Google geschlafen, wie der Rest der Welt. Jetzt warten wir erst mal ab, wie Applefans den dienst jetzt pushen oder auch nicht. Oder hat deine Glaskugel wieder was ausgespuckt?
Aber da mit dem anonymisierten Transaktionsnummer/Token System sowohl die Händler, die Kreditkartenunternehmen, die Banken UND die Kunden Nutzen haben, sollte Apple Pay für guten Schub sorgen.
Die beim US Unternehmen Home Depot geschädigten 56 Mio (!) Kunden könnten das einfach ignorieren – so haben Banken, Kreditkartenunternehmen, Home Depot UND der Kunde massiv Stress. Mit Apple Pay hätten die Gangster nur Datenmüll erbeutet.
Im nächsten Jahr wird es interessant.
Na super…Das war keine gute Entscheidung denke ich.