The Verge hat Screenshots veröffentlicht, die eine erste hausinterne Preview von Office 16 zeigen sollen. Demnach wird Microsoft die Hilfefunktion „Tell me“ in den Nachfolger von Office 2013 integrieren, die schon jetzt Bestandteil von Office Online und Office für iPad ist. Tell me erlaubt es Nutzern zu fragen, wie sie eine bestimmte Aufgabe in Office erledigen können, ohne dass sie die Dokumentation oder Office Ribbon durchsuchen müssen.
Nach der Eingabe von „Seitennummerierung“ in das Tell-me-Suchfeld liefert Word beispielsweise eine Liste mit passenden Befehlen, darunter „Seitenzahl einfügen“. Beim Klick auf den Befehl erscheint eine Reihe von Miniaturansichten, und ein Nutzer kann auswählen, wo er die Seitenzahl platzieren möchte. Nach einem weiteren Klick auf eine Miniaturansicht führt Word die gewünschte Aktion aus.
Die Screenshots zeigen auch eine Funktion zum Drehen von Bildern, die Nutzern helfen soll, Bilder korrekt in ihren Office-Dokumenten zu positionieren. Neu ist offenbar auch ein schwarzes Design-Theme für Office. In Office 2013 können Nutzer zwischen weiß, hellgrau und dunkelgrau wählen.
Den Quellen der ZDNet-Bloggerin Mary Jo Foley zufolge wird Microsoft auch das Excel Data Model (Power Pivot Model) aktualisieren, das jedoch nicht vollständig abwärtskompatibel sein wird. Funktionen wie Aktualisieren, Bearbeiten und Dateiabfragen wird nur von Office 16 und höher unterstützt. Nutzer älterer Office-Versionen könne solche Dateien jedoch weiterhin öffnen.
Darüber hinaus führt Microsoft eine Schwenk- und Zoomfunktion für große Diagramme ein. Project-Nutzer sollen die Möglichkeit erhalten, in einer Ansicht mehrere Zeitleisten und eigene Zeiträume anzuzeigen. Die neue Visio-Version stattet Microsoft angeblich mit einer Rechteverwaltung zum Schutz von Visio-Dateien aus. Davon könnten unter anderem Anwender profitieren, die Visio für die Verwaltung von Forschungs- und Patent-Informationen nutzen.
Bei Outlook 16 nimmt Microsoft den Quellen zufolge auch Änderungen an der Oberfläche vor, um sie für kleinere Bildschirme zu optimieren. Nutzer sollen zudem mehr Optionen für das Synchronisieren von E-Mails erhalten. Beispielsweise soll es möglich sein, Nachrichten der vergangenen ein, drei oder sieben Tage oder zwei Wochen abzurufen. Derzeit ruft Outlook mindestens die E-Mails eines ganzen Monats ab.
Die neue Outlook-Version soll ebenfalls den Versand von Dateianhängen vereinfachen. Als Option werden künftig die zuletzt lokal oder in OneDrive verwendeten Dateien zur Verfügung stehen. Letztere lassen sich als klassischer Dateianhang einfügen oder als Link verschicken.
Gerüchten zufolge wird im Herbst – möglicherweise schon im Oktober – eine Public Preview von Office 16 sowie Exchange Server, SharePoint Server und Lync Server erscheinen. Die finale Version von Office 16 plane Microsoft für das Frühjahr 2015. Dann sollen auch die für die Touchbedienung optimierten „Gemini“-Office-Apps verfügbar sein.
Es ist zu erwarten, dass Microsoft mit Office 16 noch weitere Neuerungen einführen wird. Allerdings konzentriert sich das Unternehmen zunehmend darauf, neue Features zuerst – manchmal auch ausschließlich – in der Cloud zu veröffentlichen. Im Fall von Office wäre das Office 365.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]
Neueste Kommentare
3 Kommentare zu Erste Details zu Microsofts nächster Office-Version durchgesickert
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.
Das dürfte wohl eh‘ nur für Poweruser oder Firmen interessant sein. Ich bin seit jahren von MS Office weg und war von Anfangs OpenOffice zu LibreOffice umgeschwenkt. Für mich als „Otto Normaluser“ ist das vollkommen ausreichend…
völlig überladen und mit 99% unnützer Sachen ausgerüstet; und wahrscheinlich nur als Miete.
ich liebe mein 2003er Office Pro; das reicht bis hoffentlich ein anderer Hersteller sich einfach mal auf das wesentliche beschränkt.
Überladen für jemanden, der vielleicht nur Briefe schreibt, sicher nicht für den Ingenieur.