Amazons Entwicklungsabteilung Lab126 arbeitet angeblich an Smart-Home-Geräten. Wie Reuters unter Berufung auf Regierungsunterlagen und mit den Plänen vertraute Quellen berichtet, will das Unternehmen die Zahl der Mitarbeiter im Lab126 erhöhen, und zwar um mindestens 27 Prozent in den kommenden fünf Jahren.
Bis 2019 würde das Entwicklungslabor dann mindestens 3757 Personen beschäftigen. Derzeit bietet die Abteilung rund 3000 Menschen Arbeit. Darüber hinaus soll Amazon laut Reuters 55 Millionen Dollar in die in Kalifornien ansässige Abteilung investieren. Im Gegenzug gewährt der Bundesstaat Amazon einen Steuernachlass von 1,2 Millionen Dollar.
Im Lab126 sind einige der wichtigsten Hardwareprodukte des Unternehmens entstanden. Dazu zählen die E-Reader der Kindle-Reihe sowie die Kindle-Fire-Tablets. Auch das Fire Phone wurde dort konzipiert und zur Marktreife gebracht.
An welcher Art von Produkten aus dem Bereich Smart Home Amazon derzeit arbeitet, ist indes nicht bekannt. Es soll aber um im Haushalt verwendete Geräte gehen, die sich mit dem Internet verbinden, um Nutzer mehr Kontrollmöglichkeiten zu geben. Sie könnten es Verbrauchern sogar ermöglichen, Verbrauchsmaterialien wie Waschmittel per Mausklick zu kaufen, wenn deren Vorrat zur Neige geht.
Die Quellen von Reuters vermuten, dass sich Amazons Lab126 ebenfalls mit dem Bereich Wearable Computing beschäftigt, also mit einer Smartwatch, die gegen die für Anfang nächsten Jahres angekündigte Apple Watch antreten würde. Amazon wollte den Bericht auf Nachfrage von CNET nicht kommentieren.
Ein Einstieg Amazons in den Markt für Smart-Home-Geräte wäre keine große Überraschung. Apple und Google – zwei der größten Konkurrenten von Amazon im Hardwarebereich – sind dort bereits tätig. Apple hat seine Homekit-Plattform, die es iOS-Geräten erlaubt, mit anderen Produkten im Haushalt zu kommunizieren. Google indes hatte Anfang des Jahres das US-Unternehmen Nest, das intelligente Thermostate anbietet, für 3,2 Milliarden Dollar übernommen.
[mit Material von Don Reisinger, News.com]
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3 Kommentare zu Bericht: Amazon arbeitet an Smart-Home-Geräten
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Schönes Beispiel für IoT und naive Entschuldigung des Her-
stellers zum Sicherheitsstandard:
Im April vergangenen Jahres bekamen einige Hundert Kunden des Heiz- Anlagenherstellers Vaillant Post. Sie sollten doch bitte das Netzwerkkabel ausstecken, die Heizungen des Typs ecoPower 1.0 könnten via Internet abgeschaltet und womöglich beschädigt werden. Vaillant hatte einfach geschlampt und Passwörter für alle Berechtigungsstufen ungeschützt in der Steuerung hinter-legt. Ein Update der Steuerungssoftware der Heizung schuf Ab-hilfe.
„Allerdings, so Vaillant, hätte ohnehin nichts passieren können, denn ein solcher unbefugter Zugang zum System wäre ja schließlich verboten.“ ;-)))
Der war gut! ;-)
Smart-Home-Geräte bieten keinerlei Sicherheit. In einem Fernsehbericht haben Ingenieure bestätigt das es bei solchen Geräten bisher kaum Sicherheitskonzepte oder Überlegungen dazu gibt, sprich jedes Nachbarkind kann dann meine Rollos, meine Heizung und meine Herdplatten an-und abschalten. Toll wenns Haus abbrennt weil jemand meine 4 Herdplatten angeschaltet hat während ich im Wochenendurlaub war. Und wie der Hausratversicherung beweisen das es jemand anders war.