Microsoft führt Gruppenfunktionen in Office 365 ein

Sie sollen die Zusammenarbeit innerhalb von Projektteams vereinfachen. Mitglieder haben beispielsweise per Feed gemeinsamen Zugriff auf Kalender, Dokumente und Posteingang. Die Einrichtung ist direkt mit der Outlook Web App möglich.

Microsoft hat die Anfang März auf seiner SharePoint Conference angekündigten Gruppenfunktionen in Office 365 verfügbar gemacht. Sie sollen die Zusammenarbeit innerhalb von Projektteams vereinfachen, indem sie Mitgliedern erlauben, von jedem Ort und mit beliebigen Geräten auf E-Mails, Dokumente und Daten der Gruppe zuzugreifen.

Die Office-Gruppen lassen sich direkt mit der Outlook Web App (OWA) mit nur zwei Klicks erstellen. Dabei haben Mitarbeiter die Wahl, ob sie eine für alle frei zugängliche Gruppe gründen oder eine, auf die nur Gruppenmitglieder Zugriff haben. Die gesamte Kommunikation innerhalb der Gruppen ist direkt über OWA einsehbar und kann von hier aus geführt werden.

Ab sofort können Office-365-Nutzer direkt aus der Mailbox heraus mit anderen Gruppenmitgliedern chatten (Bild: Microsoft).Ab sofort können Office-365-Nutzer direkt aus der Mailbox heraus mit anderen Gruppenmitgliedern chatten (Bild: Microsoft).

Zu den neuen Gruppenfunktionen gehört auch ein Kalender, auf den ebenfalls alle im Team Zugriff haben und von dem aus sich Termine für Meetings und Events verwalten lassen. Darüber hinaus können Gruppenmitglieder eine gemeinsame Dokumentenbibliothek für ihre Arbeit anlegen und nutzen.

Microsoft integriert alle für die Zusammenarbeit wichtigen Funktionen in Office 365, Exchange, SharePoint Online und OneDrive for Business so, dass sie innerhalb von Dokumenten nutzbar sind. Auf diese Weise können Mitarbeiter künftig ihre Gruppen auch in den Outlook-Web-Applikationen verfolgen und aus ihrer Mailbox heraus direkt mit anderen Kollegen chatten.

Für die nahe Zukunft plant Microsoft zudem die Integration von Yammer und der Desktop-Version von Outlook. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, zwischen unterschiedlichen Tools zu wechseln, um innerhalb von Teams zu kommunizieren und Dokumente zu teilen. Die Zusammenarbeit kann dann aus der jeweils gewohnten und bevorzugten Anwendung heraus erfolgen. Mit den Office-Gruppenfunktionen soll auch das Verwalten von Zugriffsberechtigungen in den einzelnen Systemen der Vergangenheit angehören und sich künftig auf die Mitgliedschaft in einer Gruppe beschränken. Wichtige Unternehmensdaten lassen sich weiterhin in geschlossenen, privaten Gruppen verwalten, auf die nur bestimmte Nutzer Zugriff haben.

„Mit den neuen Gruppenfunktionen vernetzen wir Teams auf strukturierte Weise: Ab sofort stehen in Office-Anwendungen Funktionen aus Social Networks zur Verfügung, die die Zusammenarbeit innerhalb von Teams erheblich vereinfachen“, kommentiert Thorsten Hübschen, verantwortlich für das Office-Geschäft bei Microsoft Deutschland. Weitere Informationen zu den Gruppenfunktionen sowie eine Fragen-Antworten-Sammlung finden sich im offiziellen Office-Blog.

Themenseiten: Microsoft, Office, Soziale Netze

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