Intel meldet erstmals mehr als 100 Millionen verkaufte Prozessoren in einem Quartal

Der Umsatz steigt um 8 Prozent auf 14,6 Milliarden Dollar. Intels Gewinn klettert um 12 Prozent auf 3,3 Milliarden Dollar. Die Sparte für Mobilprozessoren belastet das Ergebnis jedoch mit einem operativen Fehlbetrag von rund einer Milliarde Dollar.

Intel hat erstmals in einem Quartal mehr als 100 Millionen Prozessoren für PC, Server, Tablets und Internet-of-Things-Produkte verkauft. Der gestern veröffentlichten Bilanz für das dritte Quartal zufolge erzielte es einen Umsatz von 14,6 Milliarden Dollar, 1,1 Milliarden Dollar oder 8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn legte um 12 Prozent auf 3,3 Milliarden Dollar oder 0,66 Dollar je Aktie zu.

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Damit übertrifft Intel die Erwartungen von Analysten. Sie hatten einen Überschuss je Aktie von 0,65 Dollar bei Einnahmen von 14,45 Milliarden Dollar vorausgesagt. Im nachbörslichen Handel legte die Intel-Aktie als Folge um 2,61 Prozent oder 0,84 Dollar auf 32,98 Dollar zu. Schon den gestrigen Handelstag hatte das Papier mit einem Plus von 2,13 Prozent beendet. Das 52-Wochen-Hoch beträgt derzeit 35,56 Dollar.

Die PC Client Group verbesserte ihren Umsatz um 9 Prozent auf 9,2 Milliarden Dollar und ihren operativen Gewinn um 27 Prozent auf 4,12 Milliarden Dollar. Die Verkaufszahlen legten um 8 Prozent zu, während der Durchschnittspreis für Prozessoren um 4 Prozent schrumpfte.

Die Data Center Group trug 3,7 Milliarden Dollar zum Gesamtergebnis bei, 16 Prozent mehr als vor einem Jahr. Der Geschäftsbereich Internet der Dinge steigerte seine Einnahmen um 14 Prozent auf 530 Millionen Dollar. Der operative Profit kletterte allerdings nur um eine Millionen auf 153 Millionen Dollar.

Die Mobile and Communications Group bleibt Intels Sorgenkind. Sie generierte – wie von Intel erwartet – nur einen Umsatz von einer Million Dollar. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 353 Millionen Dollar. Dafür war sie für einen operativen Verlust von einer Milliarde Dollar verantwortlich (plus 29 Prozent). Mit Software und Services nahm Intel weitere 558 Millionen Dollar ein.

In den ersten neun Monaten des Jahres gab Intel nach eigenen Angaben 8,55 Milliarden Dollar für Forschung und Entwicklung aus. Sein Barvermögen steigerte es im dritten Quartal um 5,7 Milliarden Dollar. Zudem habe Intel sein Aktienrückkaufprogramm abgeschlossen und insgesamt 122 Millionen eigene Aktien im Wert von 4,2 Milliarden Dollar erworben.

Im laufenden vierten Quartal rechnet der Prozessorhersteller mit einem Umsatz zwischen 14,2 und 15,2 Milliarden Dollar. Die Bruttomarge soll bei etwa 64 Prozent liegen. Die Wall Street sagt Einnahmen von 14,5 Milliarden Dollar voraus. Das vierte Quartal 2013 hatte Intel mit einem Umsatz von 13,8 Milliarden Dollar und einer Marge von 62 Prozent abgeschlossen.

[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]

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