Nach ihren Mobilfunktarifen hat die Deutsche Telekom jetzt auch ihr Festnetz-Portfolio für Privatkunden überarbeitet. Analog zu den MagentaMobil-Produkten gibt es mit „MagentaZuhause“ drei Basisvarianten (S, M und L), die sich durch Zusatzoptionen anpassen lassen.
Immer enthalten ist eine Doppel-Flatrate für Telefonie ins deutsche Festnetz und Internet. Die maximale Bandbreite ergibt sich aus der Wahl des Tarifs: „MagentaZuhause S“ bietet eine Übertragungsrate von bis zu 16 MBit/s im Downstream und 2,4 MBit/s im Upstream. „MagentaZuhause M“ liefert Down- und Upload-Raten von höchsten 50 respektive 10 MBit/s. „MagentaZuhause L“ erreicht laut Anbieter bis zu 100 MBit/s beziehungsweise 40 MBit/s.
Für letzteren Tarif können Kunden für monatlich 5 Euro mit der Option Fiber 200 die maximale Download- und Upload-Geschwindigkeit auf 200 respektive 100 MBit/s erhöhen. Bei allen MagentaZuhause-Tarifen inklusive ist der kostenlose Zugang zu den deutschlandweiten WLAN-Hotspots der Telekom und den weltweiten Fon-Hotspots bei Registrierung für WLAN to go. Weitere feste Bestandteile aller Pakete sind das Mediencenter mit 25 GByte Online-Speicher und Rechnung per E-Mail.
MagentaZuhause S kostet in den ersten zwölf Monaten der zweijährigen Laufzeit jeweils 29,95 Euro, danach fallen monatlich 34,95 Euro an. Für MagentaZuhause M zahlen Kunden in den ersten zwei Jahren 34,95 Euro pro Monat (danach 39,95 Euro) und für MagentaZuhause L 39,95 Euro pro Monat (danach 44,95 Euro). Neukunden, die online buchen, erhalten in den ersten zwölf Monaten einen Rabatt von zehn Prozent auf den monatlichen Grundpreis, der als Einmalbetrag auf der Telefonrechnung gutgeschrieben wird. Bis Ende Januar bietet die Telekom zudem eine 120-Euro-Gutschrift an, wenn Kunden sich für das monatlich 4,95 Euro teure Endgeräte-Servicepaket mit dem Speedport-Router W 724V entscheiden (ein Jahr Laufzeit).
Alles in allem entsprechen die neuen MagentaZuhause-Tarife nahezu den bisherigen „Call & Surf Comfort“-Produkten für (V)DSL und Glasfaser, die sie ersetzen. Allerdings verwendet die Telekom jetzt durchgängig reine IP-Anschlüsse, Analog- und ISDN-Zugänge sind nicht weiter verfügbar. Es stehen bis zu zwei Telefonleitungen und drei Rufnummern zur Verfügung. Die einmalige Bereitstellungsgebühr für Neukunden beträgt 69,95 Euro.
An den bisher verfügbaren Zubuchoptionen, etwa für Telefonate vom Festnetz ins Mobilfunknetz, ändert sich laut Telekom nichst. Als neue Option ist das IPTV-Angebot Entertain hinzugekommen: Für monatlich 9,95 Euro erhalten Kunden Zugang zu 100 TV-Sendern, davon 24 HD-Kanäle, und den benötigten Receiver samt 500-GByte-Festplattenrekorder. Sie haben auch Zugriff auf TV-Mediatheken und On-Demand-Inhalte sowie zeitversetztes Fernsehen und Programm Manager. Für monatlich 14,95 Euro gibt es mit „Entertain Premium“ 25 weitere HD-Sender.
Übersicht über die neuen MagentaZuhause-Tarife (Grafik: Telekom)
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9 Kommentare zu Deutsche Telekom startet Festnetz-Kompletttarife „MagentaZuhause“
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Meine 1.Erfahrung:
Nachdem ich meine ISDN-Geräte gegen 2 neue Telefone selbst kaufen musste,
wurde gestern das neue Speedport W724V samt den Geräten Speedphone10 angeschlossen.
Es funktionierte ziemlich rasch und reibungslos.
Die Hörqualität ist in jedem Fall schlechter, als vorher mit dem ISDN-Gerät.
Die Stimmen klingen hohl und zeitweise abgehackt.
Aber ich war gestern froh, daß alles schließlich funktionierte.
Und heute? Seit heute Nachmittag geht nichts mehr. Zwar läuft das Internet, aber nicht die Telefonie.
Inzwischen sind 5 Stunden vergangen und inzwischen kümmert sich der 5. Mitarbeiter vom Telekom-Support. Der Fehler ist noch nicht erkannt, die Telefone stehen still!!!
Hallo wopa, am 18.08.15 wurde für unser Vereinsheim Magenta zuhause S mit Speedport entry 2 eingerichtet. WLAN ließ sich nicht konfigurieren.3-5 Anrufe beim Telekomdienst.erfolglos.Heute(24.08.15) wieder probiert. Dabei ging einmal das Telefon weg, d.h. keine Verbindung.Freizeichen ja, nicht raus, nicht reintelefonieren möglich.Es kam „besetzt“ beim Anrufen.In der Konfiguration des Speedports fand ich dann, daß alle 3 nutzbaren Telefonnummern deaktiviert waren.Kam das vom Zurücksetzen des Speedports?Jedenfalls habe ich aktiviert und seitdem geht das Telefon wieder.
Gruß
LOTL
Vorsicht, besser Finger weg lassen!!!!
Ich habe seit dem Tarifwechsel zu Magenta zuhause S nur Probleme. Ständig fällt mein Telefon aus und ich kann mein Festnetz nicht nutzen. Daher habe ich erhebliche Mehrkosten da ich mein Handy für alle Anrufe nutzen muss. Ich bereue den Wechsel sehr und würde es wirklich niemand empfehlen.
Kein ISDN ? Forget it. :-P
Meine Erfahrungen mit IP Telefonie sind nicht wirklich gut. Und es war bisher immer beruhigend, wenn man im Fehlerfall über die weiterhin parallel laufende Telefonleitung erreichbar war UND auch die Störung melden konnte – inkl. ewig lange Wartezeiten, aber eben nicht via Handytarif.
Warum gefällt mir nur die ganze Richtung nur nicht, d.h. IP Telefonie inkl. Router Zwang, kein Analog/ISDN mehr möglich … soweit ich verstanden habe, kriegt man bei der Telekom und bei Congstar (lt. Heise) zumindest das IP Telefonie Kennwort, d.h. man könnte seine FritzBox ohne den Speedport Router der Telekom weiter nutzen – sofern ich das richtig verstanden habe.
Mein Entschluss steht fest: ich verzichte auf VDSL und halte meinen ISDN Anschluss fest, solange es geht. ;-)
Unwillige werden dann ziemlich schnell rausgeschmissen. ;)
Gut möglich, da ich bei O2 bin, werde ich zumindest nicht vom rosa Moloch gekicked. :-P
Hallo zusammen,
Ich arbeite auf dem Sektor Telefonie seid 1970.
Seid es Telefonie über DSL gibt, habe ich diese in Betrieb und glaubt
Mir, kein Mensch merkt das ich über Voice over IP telefoniere.
Die Ausfälle Zeiten kann ich in den letzten ( 8 ) Jahren fast vernachlässigen.
Also Leute es geht auf das IP Geschäft zu ob ihr es wollt oder nicht!
Der S0 wird sterben, selbst für Firmenanschlüsse!
Die Frage ist nur wie kann ich meine Anlage hinten dran am laufen halten.
IP Converter auf S0 gibt es genügende, auch vom gelben Engel!
Also derzeit ist mein DSL-Router 2h/Tag an, sind im Jahr bei 5W Verbrauch ca. 3kWh (1€). Bei Magenta Zuhause oder MagentaOne ersetzt der Router den Splitter, muss also immer in Betrieb sein. Das sind dann 84kWh/Jahr (25€).
Und das in jedem deutschen Telekomnutzerhaushalt. Da freut sich die Energielobby über die Grundlast.
Und die Geheimdienste, da jetzt alle Nutzer 24h Online abhören können.
Und der Finanzminister über die zusätzlichen Mehrwertsteuereinnnahmen aus der Stromrechnung.
Der Bürger darf zahlen und die Umwelt stirbt. Wo ist der Vorteil?
Der Vorteil besteht darin, dass der „normale“ Nutzer künftig sogar weniger Strom braucht. Sie gehören wohl zu den Ausnahmefällen,wenn Sie Ihren Router immer wieder abschalten. In der Regel laufen Router 24h rund um die Uhr.
Strom spare ich z.B., da ich jetzt ein DSL-Modem, einen Wlan-Router und eine Telefonstation (für die schnurlosen Festnetztelefone) durch ein Gerät ersetze. Aus drei mach eins…
Ich find’s gut.