Microsoft verzichtet bei seiner Lumia-Geräteserie künftig auf den Markennamen „Nokia“. Stattdessen will es die Smartphones und Tablets der Reihe in „Microsoft Lumia“ umbenennen. In einem Firmen-Blog mit dem Titel „Say Hello to Microsoft Lumia“ bestätigt Tuula Rytilä, Senior Vice President of Marketing für Smartphones bei Microsoft, eine entsprechende Ankündigung, die bereits zuvor auf der Facebook-Seite von Nokia Frankreich veröffentlicht wurde. Das bedeutet jedoch nicht das vollständige Aus für den Markennamen „Nokia“ für Mobilgeräte. Microsoft will „Nokia“ künftig noch für Einsteigergeräte wie das Nokia 130 verwenden. Speziell für diese Geräte habe man die Marke „Nokia“ lizenziert. Das erste „Microsoft Lumia“-Smartphone wird laut Rytiliä bald erscheinen.
Zu den Gerüchten, dass die Redmonder auch den Markennamen „Surface“ aufgeben wollen und ihre Tablet-Reihe stattdessen künftig ebenfalls nur den Namen „Lumia“ trägt, sagte die Managerin nichts. Allerdings erwähnte sie die Marke „Surface“ als Bestandteil „unwiderstehlicher“ Microsoft-Produkte wie Xbox, Windows, Skype, Office und Bing zu denen nun auch „Lumia“ zähle.
Die gerade von Microsoft veröffentlichten Quartalszahlen zeigen, dass das Ergebnis des Konzerns noch immer durch der Übernahme von Nokias Handysparte belastet wird. Mit dem Verkauf von Mobiltelefonen nahm Microsoft im abgelaufenen Quartal zwar 2,6 Milliarden Dollar ein, musste für Abfindungen und Restrukturierungen jedoch 1,14 Milliarden Dollar aufwenden. Im laufenden zweiten Fiskalquartal sollen weitere 500 Millionen Dollar hinzukommen, was Microsofts eigener Prognose vom Juli entspricht. Insgesamt lieferte Microsoft 9,3 Millionen Lumia-Smartphones aus.
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2 Kommentare zu Microsoft bestätigt: „Nokia“ verschwindet von Lumia-Geräten
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Während Nokia für lange Zeit ein Zeichen für hohe Qualität war, wird Microsoft nun zeigen müssen, ob sie Lumia nicht gegen die Wand fahren – die Entscheidung für ‚Microsoft Lumia‘ könnte durchaus nach hinten losgehen. Microsoft Surface scheint ja auch in v3 zu floppen – es wurden kaum mehr als vor der Abschreibung Vom Surface 1 verkauft.
http://www.microsoft.com/investor/EarningsAndFinancials/Earnings/PressReleaseAndWebcast/FY15/Q1/default.aspx
Hier abzulesen: 900 Millionen Umsatz alleine durch das Surface Pro 3. Was im übrigen 127% Wachstum gegenüber Surface-Verkaufszahlen im Vorjahreszeitraum macht.
Ist natürlich Meilen entfernt von den etablierten Tablet-Riesen (insb. Samsung und Apple), für einen relativ jungen Player auf dem umkämpften Markt jedoch durchaus bemerkenswert.
Entsprechend ist die Aussage, das Pro 3 würde sich kaum besser als das RT/Pro der 1. Generation verkaufen, schlichtweg falsch.