HP-Smartwatch MB Chronowing bietet angeblich sieben Tage Batterielaufzeit

Die Smartwatch im Stil einer klassischen Herren-Armbanduhr entstand in Zusammenarbeit mit dem Modedesigner Michael Bastian. Die MB Chronowing verzichtet bewusst auf viele Features anderer Wearables. Die Uhr soll laut Bastian eine Verbindung zum Smartphone sein und es nicht ersetzen.

MB Chronowing (Bild: Gilt.com)MB Chronowing (Bild: Gilt.com)

Mit seiner Smartwatch MB Chronowing verzichtet Hewlett-Packard bewusst auf viele Features, mit denen andere Hersteller ihre Produkte bewerben. In Zusammenarbeit mit dem renommierten Modedesigner Michael Bastian entstand vielmehr eine Computeruhr, die sich unverkennbar an der klassischen Herren-Armbanduhr mit einem großen Gehäuse und einem runden Zifferblatt orientiert – und nicht alles für jeden bieten will. Der Verzicht auf Touchscreen, Mikrofon, Schrittzähler und Pulsmesser bringt nebenbei eine geschätzte Akkulaufzeit von sieben Tagen. Bisher auf dem Markt befindliche Wearables haben erhebliche Schwierigkeiten, auch nur einen oder zwei Tage durchzuhalten.

HP wollte einen anderen Weg gehen und sich von konkurrierenden Herstellern abheben, indem es nur die Technik beitrug und konzeptionell auf die Zusammenarbeit mit Bastian setzte. Dazu passt auch, dass mit Gilt.com ein auf Modeartikel spezialisierter Onlinehändler die Smartwatch exklusiv in den Verkauf bringt. Die MB Chronowing zwingt nicht in ein Ökosystem, sondern kann sich sowohl mit einem iPhone (ab 4S) oder einem Android-Smartphone (ab Version 4.3) verbinden. Von dort ruft es E-Mails, Textnachrichten, Termine, Wetterinformationen, Aktienkurse und andere Informationen ab, um sie dezent anzuzeigen.

Mit Absicht macht sich die Smartwatch nicht akustisch bemerkbar und vibriert zudem betont zurückhaltend, erklärte der Designer gegenüber dem Wall Street Journal. „Wie oft waren Sie beim Essen, und jemand sah ständig auf seinem Smartphone nach?“ Seine neue Uhr sei dafür gedacht, ihren Träger „höflicher zu machen“ mit nur unauffälligen Blicken auf das Handgelenk – und das weniger häufig als bei technisch überladenen Wearables.

Das monochrome LCD-Display zeigt ein gerendertes Zifferblatt – „weil Sie das in 99 Prozent Ihrer Zeit nutzen werden“. Zu bedienen ist die Uhr nicht mit Wischgesten auf einem Touchdisplay, sondern mit drei kräftigen Bedienknöpfen. Sie erlauben auf herkömmliche Weise, Funktionen aus Menüs zu wählen. Über sie lässt sich auch die integrierte Beleuchtung einschalten und die Musikwiedergabe des verbundenen Mobiltelefons steuern.

„Die Nützlichkeit und Funktionalität der Uhr war sehr wichtig für mich“, zitiert Gilt in einem Blogeintrag den Designer. „Sie sollte das Telefon nicht ersetzen, sondern eine Verbindung zu ihm sein. Daher konnten unwesentliche Features entfallen, um die Erfahrung und Funktionalität der Uhr besser und intuitiver für den Träger zu machen.“ Zum Ergebnis trug laut Bastian vor allem die gleichberechtigte Zusammenarbeit seines Designteams mit den Technikern von HP bei. „Durch diese Herangehensweise findet sich im fertigen Produkt das Beste aus beiden Welten. Es ist smart, aber es sieht auch gut aus.“

Modehändler Gilt verkauft MB Chronowing ab dem 7. November in zwei Versionen. Von der Limited Edition Black kommen nur 300 Exemplare zum stolzen Preis von 649 Dollar in den Verkauf. Das Modell ist mit Saphirglas geschützt und verfügt über ein Armband aus echtem Alligatorleder. Das Basismodell ist eine Spur weniger exklusiv, kostet 349 Dollar und kommt in Begleitung von drei austauschbaren Armbändern aus braunem Leder, schwarzem Gummi sowie olivgrünem Nylon.

HP-Smartwatch (Bild: HP)

Themenseiten: Hewlett-Packard (HP), Smartphone, Smartwatch, Wearable

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Neueste Kommentare 

3 Kommentare zu HP-Smartwatch MB Chronowing bietet angeblich sieben Tage Batterielaufzeit

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  • Am 2. November 2014 um 1:39 von Silk

    Man sollte keine Kurzzeitwecker als Uhr verkaufen. Die Laufzeit sollte nicht unter einem Monat sein. Besser wäre jedoch eine Laufzeit von einem Jahr. Alles andere ist eine sinnlose Ressourcen Vergeigung.

    • Am 2. November 2014 um 13:00 von Hmm ...

      Ein Auto sollte 5.000 km mit einer Tankfüllung fahren können. Man sollte keine Autos verkaufen, die unter 3.000 km mit einer Tankfüllung fahren?

      Passt wirgendwie nicht? Oder? :-)

      • Am 2. November 2014 um 20:01 von Judas Ischias

        Dann muss nach deiner Logik ein Smartphone auch nur mit einer Akkuladung auskommen?
        Denn warum sollte es Geräte geben die damit länger als den üblichen Tag auskommen? ;)
        Passt irgendwie auch nicht? Oder?

        Und eine Laufzeit von einem Monat für eine Uhr ist eigentlich auch schon ein Witz.

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